9. Welche Ausrüstung wir einsetzen wollen – Infrastruktur
9. Welche Ausrüstung wir einsetzen wollen – InfrastrukturDie digitale Infrastruktur der Schule Musterhausen wird möglichst einfach und einheitlich gestaltet. Damit wird der Einsatz für das Lehren und Lernen für alle Nutzerinnen und Nutzer vereinfacht und die technischen Supportleistungen können auf einem Minimum gehalten werden. Im Mittelpunkt des Geräteparks stehen die persönlichen mobilen Arbeitsgeräte der Lehrpersonen und der Lernenden. Die Geräte sind eingebunden in die Basisinfrastruktur: Netzwerk (LAN, WLAN und Internetanbindung), Multifunktionsdrucker, grosse Monitore für Gruppenräume, Beamer, Visualizer und interaktive Wandtafeln für Klassenzimmer. Zum erweiterten Gerätepark gehören zudem Spezialgeräte wie Roboter, 3Drucker, Plotter, digitale DJ-Pulte, digitale Foto- und Videokameras und weitere Peripheriegeräte, die in den MINT-Fächern zum Einsatz gelangen. Für den Einsatz von Software und Cloud-Services stehen datenschutzkonforme Vereinbarungen mit Microsoft, Apple und Google zur Verfügung. Das Ziel der Schule Musterhausen ist, die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel so für die digitale Infrastruktur einzusetzen, dass alle Nutzerinnen und Nutzer, also Schulleitung, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und weitere schulische Personen, diese optimal bei der Erfüllung ihrer Arbeiten, beim Lehren und Lernen unterstützen.
Passen Sie den Textbaustein auf Ihre lokalen Gegebenheiten an. Die Grundlagen für die Aussagen, die im Bereich Infrastruktur gemacht werden, haben Sie im Kapitel 5, Nutzungskonzept, gelegt. Dort haben Sie bestimmt, wie an Ihrer Schule gearbeitet werden soll.
Die IT-Infrastruktur setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen, die miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt sind. Die Geräte verfügen in der Regel über unterschiedliche Lebenszyklen und dem entsprechend anders sind die Beschaffungsintervalle. Der Hardware und Softwarepark umfasst folgende Elemente:
- Persönliche Arbeitsgeräte (BYOD oder durch die Schule zur Verfügung gestellt)
- Software (CloudServices oder lokal auf den Geräten installiert
- Netzwerk (Internetanbindung, LAN, WLAN)
- Multifunktionsgeräte (Drucker, Scanner, Kopierer)
- Präsentationsgeräte (Beamer, Visualizer, grosse Monitore, interaktive Wandtafeln)
- Spezialgeräte (3D-Drucker, Roboter, Plotter, Schneidmaschinen, Computer für Videorendering und Videoschnitt, Programm- und Fileserver, etc. )
Die persönlichen Arbeitsgeräte werden im heimischen Netz, im Internet und im Netz am Schulstandort genutzt. An allen Orten sollte eine datenschutzkonforme Nutzung möglich sein.
Weitere Hintergrundüberlegungen zu Schulentwicklung, Arbeitsgeräte, Basisinfrastruktur, Cloud-Dienste und Risikokultur findet man auf dem ICT-Coach.
- ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/
9.1 Arbeitsgeräte
9.1 ArbeitsgeräteDas Spektrum der Arbeitsgeräte, die für Text- und Bildproduktion und weitere Aufgaben zum Lehren und Lernen eingesetzt werden können, reicht sehr weit. Es umfasst:
Smartwatches, Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktopcomputer. Die Schule Musterhausen setzt den Fokus bei den Geräten auf mobile persönliche Geräte wie Tablets und Notebooks. Das betrifft sowohl die Geräte, die sie abgibt oder im Rahmen des BYOD empfiehlt. Die weiteren Geräte wie Smartphones und Desktopcomputer können ergänzend, falls erforderlich oder vorhanden, für die Lehr- und Lernaktivitäten beigezogen werden
Passen Sie den Textbaustein auf ihre lokalen Gegebenheiten an. Wählen sie entsprechend ihrem Nutzungsmodell die entsprechenden Schwerpunkte bei den Geräten. Beachten Sie, dass je nach Zyklus unterschiedliche Anforderungen bezüglich Gerätetyp und Anzahl Geräte bestehen. Details dazu sind im ICT-Coach unter Arbeitsgeräte aufgelistet.
Details zur Beschaffung von Arbeitsgeräten finden Sie im ICT-Coach. Die Beschaffung von Arbeitsgeräten ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Basis ist das Nutzungskonzept (Kapitel 5). Es hält fest, wie digitale Technologien im Unterricht eingesetzt werden. Weitere Rahmenbedingungen sind die ICT-Kompetenzen der Lehrpersonen. Im Hinblick auf die Nutzung der Arbeitsgeräte ist das ein entscheidender Punkt. Arbeitsgeräte, die brach liegen, weil die Kompetenzen für den Einsatz im Unterricht fehlen, ist schlecht investiertes Geld.
- ICT-Coach (https://ict-coach.ch/zh/arbeitsgerate/)
9.2 Nutzung und Nutzungsmodelle von Arbeitsgeräten
9.2 Nutzung und Nutzungsmodelle von ArbeitsgerätenDie Schule Musterhausen orientiert sich bei den Nutzungsmodellen an den Empfehlungen des Bildungsrates. Bei den Verhältnissen Anzahl SuS und Geräte setzt sie auf die Basis-Variante / Power Variante (BRB 24, 14. Nov. 2016) oder die Expert Variante des ICT-Coach.
Basis-Variante
Kindergarten: 1 : 10
Unterstufe: 1 : 5
Mittelstufe: 1 : 3
Sekundarstufe: 1 : 2
Power-Variante
Kindergarten: 1 : 4
Unterstufe: 1 : 2
Mittelstufe: 1 : 2
Sekundarstufe: 1 : 1
Expert-Variante
Sekundarstufe: 2 : 1
(Gerät : Schülerin resp. Schüler)
Die Schule stellt Tabletts, Hybride und/oder Notebooks in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung. Bei der Wahl der Geräte kommen in den Bildungsstufen Kindergarten bis Mittelstufe vornehmlich Tabletts zum Einsatz. Auf der Sekundarstufe werden eine der drei Kategorien eingesetzt. Lehrpersonen können auch ihre eigenen Geräte mitbringen (BYOD). Alternativ gibt die Schule leihweise Geräte ab, dort wo BYOD nicht vorgesehen wird. Schülerinnen und Schülern werden in der Regel die Geräte von der Schule zur Verfügung gestellt. Freiwillig und als weiteres Gerät wird das Smartphone in den Bildungsprozess integriert.
Wählen Sie ein Nutzungsmodell mit den entsprechenden Gerätetypen und der Geräteanzahl, das zu ihrer Schule passt. Wenn im Lehrkörper eine grosse Zurückhaltung gegenüber den neuen Technologien herrscht, dann kann mit der Basis-Variante gestartet werden. Wenn viele Lehrpersonen technikaffin sind, so kann man die Expert-Variante ins Auge fassen. Passen Sie den obigen Textbaustein diesbezüglich an.
Um die Gerätevielfalt zu reduzieren, ist es sinnvoll, wenn eine Schule mindestens eine Empfehlung macht, ob den Lehrpersonen und Lernenden ein Tablet oder ein Notebook zum Einsatz gelangen soll. BYOD ist mit vielen Vorteilen verknüpft, setzt aber an die Lehrpersonen höhere Kompetenzen. Mit den heutigen Cloudservices von Apple, Google und Microsoft lassen sich mit Ausnahme von Apple diese APPs auf allen Betriebssystemen und Gerätetypen nutzen. Die Hardware verliert so etwas an Bedeutung.
- BRB 24, 14. Nov. 2016 https://wiki.edu-ict.ch/_media/ict2022/brb_24_2016.pdf
- ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/arbeitsgerate/nutzungsmodelle-personlicher-arbeitsgerate/
9.3 Lebenszyklus
9.3 LebenszyklusDie Schule Musterhausen achtet bei der Beschaffung auf einen nachhaltigen Mitteleinsatz. Die Geräte sind bei der Beschaffung auf dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung und werden möglichst über die ganze Lebensdauer genutzt. Die Beschaffung wird so geplant, dass sich Gerätewechsel innerhalb der Ausbildungszyklen vermeiden lassen. Bezüglich Evaluation von Geräten orientiert sich die Schule am Neptunprojekt der ETH, die für die Studierenden und Institute Geräteevaluationen durchführt. Bei der Beschaffung achtet die Schule darauf, dass die Aktualisierung der Software über die vorgesehene Lebensdauer des Geräts gewährleistet ist.
Legen Sie die Erneuerungszyklen für den ganzen Gerätepark fest. Planen Sie die Beschaffung von Geräten deren Lebenszyklus dem Erneuerungszyklus entspricht. Bei einer Lebensdauer von vier Jahren, kann man das Gerät von der 3. Bis zur 6. Klasse abgeben. Es ist dann vier Jahre in Betrieb, was der Lebensdauer entspricht. Geräte mit einem günstigen Preis, die nach zwei Jahren technisch überholt sind, sind nicht unbedingt günstiger als Geräte, die etwas teurer sind, dafür fünf Jahre genutzt werden können. Passen Sie den Textbaustein entsprechend ihrer Beschaffungszyklen und der Geräteauswahl an. Details zu den Erneuerungszyklen sind im ICT-Coach aufgearbeitet.
Beim Lebenszyklen gilt es das Zusammenspiel von Hard- und Software zu beachten. Auch wenn ein Gerät mechanisch über mehrere Jahre funktioniert, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem ein Software-Update die Hardware nicht mehr unterstützt. Die Schule steht dann vor der Wahl mit einer älteren Software weiterzuarbeiten oder eine neue Hardware anzuschaffen. Mit einer veralteten Software ist der Nutzende Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Im besseren Fall muss man nur auf ein paar neue Funktionen verzichten. Detaillierte Informationen zum Lebenszyklus von Arbeitsgeräten sind im ICT-Coach aufgearbeitet.
- Projekt Neptun: https://www.projektneptun.ch/
- ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/arbeitsgerate/lebenszyklus-personlicher-arbeits…
9.4 Finanzielle Aspekte
9.4 Finanzielle AspekteDie Schule Musterhausen achtet bei der Finanzplanung darauf, dass sie alle mit dem Betrieb ihrer ICT-Infrastruktur verbundenen Kosten budgetiert. Das umfasst neben dem Anschaffungspreis für die Hardware auch die weiteren Kosten, die beim Betrieb einer ICT-Infrastruktur entstehen: Kosten für Installation, Inbetriebnahme, Software, Support, Wartung, Ersatzbeschaffungen und Weiterbildung. Zu den Vollkosten für die Arbeitsgeräte kommen die Kosten für die Basisinfrastruktur hinzu. In den ordentlichen Budgets sind soweit definierbar ICT-Mittel enthalten. Da sich die technische Entwicklung kaum verlangsamen wird, ist in das ordentliche Budget ein substanzieller Betrag für die laufende Entwicklung zu integrieren.
Klären Sie ab, wie in Ihrer Schulgemeinde die Beschaffungsprozesse für ICT-Mittel ablaufen. Erstellen Sie ein ordentliches Budget, das eine Vollkostenrechnung beinhaltet. Passen Sie den Textbaustein entsprechend der Situation an Ihrer Schule an. Detaillierte Informationen zur Beschaffung und Budgetierung von Arbeitsgeräten sind im ICT-Coach aufgearbeitet.
Bei der Beschaffung von Hardware wird oft nur der Gerätepreis beachtet. Für die Finanzplanung ist aber eine Vollkostenrechnung sinnvoll, die alle Aspekte für einen reibungslosen Betrieb berücksichtigt. Die Ersatzbeschaffungen ergeben sich aus den Lebenszyklen der Geräte. Sinnvollerweise plant die Schule die laufende Erneuerung des Geräteparks auch in der Finanzplanung im ordentlichen Budget mit ein. Die regelmässige Beantragung von Geldern für Neubeschaffungen entfällt so.
9.5 Basisinfrastruktur
9.5 BasisinfrastrukturDie Schule Musterhausen betreibt eine Basisinfrastruktur, die folgende Komponenten enthalten:
- Netzwerk,
- Audio- Videotechnik (AV-Medien),
- Multifunktionsdrucker und
- Betriebskomponenten (Haustechnik, Telefonie)
Bezüglich Verlässlichkeit und Verfügbarkeit setzt die Schule hohe Anforderungen. Demzufolge stellt sie den erforderlichen technischen Support sicher. Die Schule arbeitet mit externen Partnern zusammen, die einen reibungslosen Betrieb des Netzwerks (Internet-Anbindung, Firewall, LAN und WLAN) sicherstellen. Bei den AV-Medien achtet sie darauf, dass diese durch persönliche Mobile Geräte von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler ohne zusätzliche Softwareinstallationen nutzbar sind. Bei der Beschaffung der Multifunktionsdrucker achtet sie darauf, dass diese sowohl durch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, als auch über Notebooks und Desktopcomputer nutzbar sind. Bezüglich der Betriebssysteme sollte es keine Einschränkungen geben. Die Schule nutzt die Basisinfrastruktur zur Einbindung weiterer Betriebskomponenten wie Haustechnik und Telefonie.
Erstellen Sie eine möglichst umfassende und vollständige Aufstellung aller Komponenten der Basisinfrastruktur. Stimmen Sie die Basisinfrastruktur auf die Grösse und Anzahl Klassen am Schulstandort ab. Passen Sie den Textbaustein entsprechend Ihren Bedürfnissen an.
Detaillierte Informationen zur Basisinfrastruktur sind im ICT-Coach aufgearbeitet.
Neben den persönlichen Arbeitsgeräten ist die Basisinfrastruktur am Schulstandort das wichtigste Element für die Lern- und Lehr- und Förderaktivitäten. Im Mittelpunkt steht die Integration der Geräte und das reibungslose Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Hier ist entscheidend, dass das Gesamtsystem möglichst einfach gehalten wird. Sind beispielsweise komplizierte Anmeldeprozesse erforderlich, damit eine Personen drucken, den Fileserver und das Internet, usw. nutzen kann, so dämpft das die Freude am Arbeiten mit digitalen Medien. Das gleiche gilt für den Zugriff auf Cloudservices.
- ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/basisinfrastruktur/
9.6 Netzwerk
9.6 NetzwerkDie Schule Musterhausen plant und betreibt ihre Netzwerke mit einer nachhaltigen Perspektive. Je nach Grösse und Dauer der Verfügbarkeit der Schulstandorte erfolgt die Anbindung ans Internet via Mobilfunk, Kupfer oder Glasfaser. Die Einbindung der mobilen Geräte der Lernenden und Lehrpersonen erfolgt jeweils über WLAN. Sie achtet beim Betrieb der Netzinfrastruktur auf eine hohe Verfügbarkeit und Verlässlichkeit. Für den Betrieb des Netzes steht der Schule ein internes Technikerteam zur Verfügung. Oder für den Betrieb des Netzes arbeitet die Schule mit einer externen Firma zusammen.
Klären Sie ab, ob der Schulstandort eine längerfristige Perspektive hat. Dann lohnt sich die Einbindung via Glasfaser und ein Vollausbau mit WLAN. Hat der Standort nur eine kurzfristige Perspektive als Provisorium, so kann man die Anbindung via Kupferleitung oder Mobilfunk prüfen. Passen Sie den obigen Textbaustein dem entsprechend an.
Die Netzanbindung ist die Achillesverse der ganzen ICT-Infrastruktur. Meistens zieht ein Netzunterbruch alle Systeme in Mitleidenschaft. Keine Verbindung heisst kein Zugriff auf Daten oder Programme in der Cloud. Daher ist ein stabiles Netzwerk eine Grundvoraussetzung für den regulären Schulbetrieb. In Notsituationen ist es teilweise möglich, lokal auf den persönlichen Geräten zu arbeiten. Der Datenabgleich erfolgt anschliessend über Synchronisationsprozesse, wenn eine Verbindung steht.
- ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/basisinfrastruktur/netzwerk/
- Abstandsgesetz bezüglich Strahlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgesetz
- Faktenblatt WLAN BAG
9.7 Audio Video
9.7 Audio VideoDie Schule Musterhausen achtet bei der Beschaffung von AV-Medien auf eine einfache Bedienbarkeit und Integration der mobilen Geräte der Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler. Zur Einbindung der persönlichen Geräte setzt sie auf Technologien, die in der heimischen ICT-Infrastruktur für die Präsentation von Smartphone-Inhalten auf dem grossen TV-Monitor zum Einsatz gelangen. Visualizer ergänzen die Eingabemöglichkeiten. Die AV-Switches sind so konzipiert, dass einfach zwischen den verschiedenen Eingabegeräten umgeschaltet werden kann. Gruppenräume und Klassenzimmer werden alle mit dem gleichen Standard ausgerüstet. Das vereinfacht die Bedienbarkeit und erlaubt eine flexible Raumzuteilung.
Definieren Sie zwei AV-Standards für Klassenzimmer und Gruppenräume. Klären Sie mit den Lehrpersonen, welche Systeme sie nutzen um Inhalte vom Smartphone auf dem TV zu präsentieren. Achten Sie im Hinblick auf eine einfache Bedienbarkeit, dass überall die gleichen AV-Switches und Steuerpanel zum Einsatz gelangen. Passen Sie den Textbaustein entsprechend den Bedürfnissen der Schule an.
Die Einbindung der AV-Medien ist ein weiteres Kernelement bei der Integration mobiler persönlicher Geräte in die Basisinfrastruktur. Für MINT-Fächer lohnt sich die Verwendung eines Visualizers, um Experimente und Exponate darzustellen. Bewährt haben sich für die Einbindung mobiler Geräte die Technologien, die in der privaten Räumen zum Einsatz gelangen, um Inhalte vom Notebook, Tablet oder Smartphone auf dem grossen TV-Monitor zu publizieren. Mit AppleTV und Chromecast von Google stehen zwei technische Standards zur Verfügung. Bei den AV-Switches sind die verschiedenen Eingangsquellen zu berücksichtigen und in einem einfachen Bedienkonzept abzubilden. Als Standard hat sich ein Setting mit vier Quellen herausgebildet: je ein kabelgebundener Anschluss für Notebook und Visualizer, ein Anschluss für AppleTV und ein Anschluss für Chromecast.
9.8 Multifunktionsdrucker
9.8 MultifunktionsdruckerDie Schule Musterhausen achtet bei ihrem Druckkonzept auf einen Ressourcen schonenden Einsatz. Sie reduziert die Anzahl Drucker auf wenige Multifunktionsdrucker des gleichen Typen, die sowohl von Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen genutzt werden können. Wenn immer möglich, werden Dokumente und Arbeitsblätter elektronisch zur Verfügung gestellt.
Anstelle des Betriebs von eigenen Spezialdruckern für Fotos und den Druck von Plakaten arbeitet die Schule mit einem CopyCenter zusammen, das diese Formate auf den eigenen Spezialdruckern ausdrucken kann.
Klären Sie ab welchen Bedarf die Lehrpersonen bezüglich Druckern haben. In der Regel decken Multifunktionsdrucker die meisten Bedürfnisse ab: A3-Farbdruck, Broschüren-Druck, Schwarz/Weiss Druck um Toner zu sparen und die Kosten tief zu halten. Reduzieren Sie die Anzahl der Spezialdrucker und prüfen Sie, ob dieser Bedarf ein CopyCenter abdecken kann. Passen Sie den Mustertext entsprechend dem Bedarf an Ihrer Schule an.
Bei Druckern sind Papier und Toner die Kostentreiber. Betreibt die Schule viele verschiedene Druckermodelle benötigt sie dem entsprechend Tonervorräte. Der Betrieb von ein wenigen Modellen von Multifunktionsdruckern ist wesentlich günstiger. Gleich verhält es sich mit Spezialdruckern für Fotos und Plottern für Plakate. In der Regel kommt es günstiger die Dateien in einem CopyShop oder PrintCenter zum Drucken zu geben.
9.9 Betriebskomponenten
9.9 BetriebskomponentenDie Schule Musterhausen nutzt für die Gebäudeautomation und Haustechnik die Basis-Infrastruktur der Schule. Für die Telefonie wird nach Möglichkeit eine virtuelle Telefonzentrale eingesetzt mit Software-Clients, die sich auf den mobilen persönlichen Geräten der Lehrpersonen und Mitarbeitenden der Schulverwaltung installieren lassen. Das LAN und WLAN ist so konzipiert, dass sich VOIP-Telefonie und Wifi-Calling an allen Standorten, wo Telefonie verfügbar sein muss, nutzen lässt.
Klären Sie mit den Verantwortlichen der Haustechnik, wie sich diese in die Basis-Infrastruktur integrieren lässt. Definieren Sie die Gebäudeteile, in der eine telefonische Erreichbarkeit des Hausdienst gewährleistet sein muss. Passen Sie den obigen Textbaustein entsprechend ihren Bedürfnissen an.
Bei der Planung der Netzwerke macht es Sinn, die Haustechnik und Betriebskomponenten mit einzubeziehen. Das bedeutet, dass auch Technikräume mit Heizung, Lüftung, Fensterstoren, Liftanlagen, Notfallsysteme in die Planung einbezogen werden. Eine spezielle Herausforderung ist dabei die Telefonie. In der Regel macht es keinen Sinn das ganze Schulhaus mit Mobilfunkt und gleichzeitig WLAN zu versorgen. Sinnvollerweise setzt man auf WIFI-Calling. Das Smartphone verwendet für den Zugriff auf das Telefonnetz das WLAN der Schule.
9.10 Betrieb und Support
9.10 Betrieb und SupportDie Schule Musterhausen achtet auf einen reibungslosen Betrieb ihrer ICT-Infrastruktur. Für die einzelnen Komponenten wie persönliche Arbeitsgeräte, Cloud-Services, Internet-Anbindung, LAN, WLAN, AV-Medien, Multifunktionsdrucker, Telefonie, Spezialgeräte definiert sie die verantwortlichen Personen oder Dienstleister, die die Geräte warten, Updates durchführen und im Störungsfall als Anlaufstelle dienen. Weiter hält sie fest wie hoch für die einzelnen Komponenten die Verfügbarkeit sein soll, wie lange die maximale Ausfallzeit dauern darf und in welchen Zeitfenstern der Support zur Verfügung stehen soll: Werktags zu Bürozeiten oder 24/7. Die Schule sorgt dafür, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Supportorganisation informiert sind und diese über verschiedene Kanäle, SMS, E-Mail, Telefon oder persönlich Face to Face erreichen.
Definieren Sie wie wichtig die Verfügbarkeit der einzelnen ICT-Komponenten ist. Definieren Sie wer bei Störungen Ansprechperson ist und in welchem Zeitfenster der Support verfügbar sein soll. Legen Sie zudem die maximalen Zeiten fest, bis wann ein Problem gelöst sein soll. Ergänzen oder löschen Sie einzelne Passagen im obigen Text.
Je nach Nutzungskonzept verändern sich die Anforderungen an den Support. Ist die Anlage so konzipiert, dass die Personen am Schulstandort mit ihren persönlichen Geräten auch arbeiten können, wenn keine Internet-Verbindung besteht, so ist die Dringlichkeit für den Netz-Support nicht so hoch. In der Regel genügt dann ein Standard-Supportlevel der Werktags zu normalen Bürozeiten angeboten wird. Alternativ lässt sich ein Ausfallszenario definieren z.B. bei einem Ausfall der Internetanbindung, des LAN und WLAN. In dieser Situation ist es möglich, temporär einen Zugang zum Internet über das Smartphone mittels Hotspot herzustellen. Wichtig ist, dass bei Störungen die Anlaufstellen definiert sind und die Lehrpersonen die Ausfallszenarien kennen. Das betrifft auch den Ausfall der Telefonie via Internet (VOIP).
9.11 Erneuerungen
9.11 ErneuerungenDie Schule Musterhausen hält ihre ICT-Infrastruktur und die persönlichen Arbeitsgeräte auf einem technisch aktuellen Stand. Sie plant die Erneuerungszyklen für die persönlichen Arbeitsgeräte, Internet-Anbindung, LAN, WLAN, Cloudservices, AV-Medien, Multiunktionsdrucker, Spezialgeräte, Telefonie und weitere Geräte entsprechend ihrer Lebensdauer über mehrere Jahre. Sie definiert die für die Erneuerung erforderlichen finanziellen Mittel. Falls diese nicht bereits im ICT-Budget enthalten sind, beantragt sie diese rechtzeitig. Bei Geräten, die durch die rasche Entwicklung technisch überholt sind, schätzt die Schule ab, wie weit sich ein Wechsel vor dem Ablauf der Gerätelebensdauer rechtfertigt.
Definieren Sie für die verschiedenen Komponenten der Basisinfrastruktur die Erneuerungszyklen. Definieren Sie für die Budgetperioden der Schulgemeinde den finanziellen Aufwand. Wenn Sie über kein eigenes ICT-Team verfügen, lassen sich verschiedene ICT-Dienstleistungen als Service einkaufen. Legen Sie fest wer bei Erneuerungen informiert werden muss. Passen Sie den Textbaustein gemäss Ihren Bedürfnissen an.
Die Innovationskraft in der ICT-Branche ist nach wie vor ungebremst. Im Vergleich zur Lebensdauer einer Wandtafel sind alle Komponenten der ICT-Infrastruktur sehr kurzlebig. Eine Schule muss daher abschätzen, was im Hinblick auf die Bildungsziele das Wünschbare und im Kontext der zur Verfügung stehenden Mittel das machbare ist.
9.12 Risikokultur
9.12 RisikokulturDie Schule Musterhausen setzt sich dafür ein, dass der Datenschutz und die Datensicherheit sowohl auf persönlichen mobilen Geräten als auch innerhalb der Basisinfrastruktur eingehalten werden. Für die Publikation und Speicherung der Daten im Netz nimmt sie eine Klassifizierung der Daten vor und legt fest, welche zusätzlich besonders geschützt werden müssen. Bezüglich Medienschutz orientiert sie sich am Alter der Kinder und Jugendlichen und den Medienschutzangeboten, die die Betriebssystembetreiber wie Apple und Microsoft zur Verfügung stellen. Darüber hinaus fördert sie bei allen an der Schule beteiligten die erforderlichen Medienkompetenzen für einen sicheren Umgang mit Daten im Netz, wie dies auch im LP21 vorgesehen ist. Bei der Publikation von Inhalten im Netz respektiert die Schule das Urheberrecht und achtet darauf, dass keine Strafrechtsnormen verletzt werden. Für die Publikation von Personenbildern im Netz holt sie das Einverständnis der betroffenen, respektive der Erziehungsberechtigten ein.
Sie unterstützt Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen beim Einspielen von Software- und Sicherheitsupdates auf deren persönlichen mobilen Geräten und beim Erstellen von Backups.
Mit einer bewusst gestalteten Risikokultur geht die Schule Musterhausen das Thema Risiken an, sowohl auf der Ebene von Information über Risiken, gemeinsam minimieren von Risiken durch technische Vorkehrungen und dem Festlegen von verbindlichen Regelungen.
Definieren Sie, wer wo welche Daten bearbeitet und wie diese klassifiziert sind. Orientieren Sie sich dabei an den Vorgaben des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich und dessen Hilfestellungen für Volksschulen. Im ICT-Coach findet sich ein ganzer Bereich zum Thema «Risikokultur» mit umfassenden Hintergrundinformationen dazu. Passen Sie den Textbaustein entsprechend den Bedürfnissen an.
Im Netz ist man verschiedenen Bedrohungen und Risiken ausgesetzt. Durch geeignete Massnahmen lässt sich das Risiko eines Zwischenfalls reduzieren. Herausforderungen sind die unsachgemässe Speicherung von Daten, die Publikation von Inhalten via Socialmedia durch Schülerinnen und Schüler, die Strafrechtsnormen verletzen, urheberrechtliche Aspekte bei der Verwendung von Texten, Bildern und Videosequenzen sowie Einverständniserklärungen von den erziehungsberechtigten Personen für die Publikation von Bildern der Kinder auf der Website der Schule. Durch die schnelle technologische Entwicklung lassen sich nicht alle Fälle durch Regelungen vermeiden. Es gilt durch ein gemeinsames Verständnis zum Thema Umgang mit Risiken Verbindlichkeit über Werte zu schaffen.
- Risikokultur im ICT-Coach: https://ict-coach.ch/zh/risikokultur/
- Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich und Datenschutzlexikon für die Volksschule: Datenschutzlexikon Volksschule (zh.ch)