4. Was wir erreichen wollen – Pädagogisches Medienkonzept

4. Was wir erreichen wollen – Pädagogisches Medienkonzept
Textbaustein

Medienbildung und Informatik haben ein eigenes Unterrichtsfach, zusätzlich sind die Anwendungskompetenzen in die anderen Unterrichtsfächer zu integrieren. Die Verknüpfung von Zielen des Unterrichtsfachs mit den Anwendungskompetenzen ist anforderungsreich. Wir haben als Schule deshalb als Planungshilfe eine eigene schulinterne Vereinbarung mit folgendem Inhalt ausgearbeitet:

  • Integration der Anwendungskompetenzen in die anderen Unterrichtsfächer 
  • Vereinbarte Nutzung der angeschafften Software

Damit ist ein zielgerichteter und ressourcenschonender Einsatz der ICT-Mittel gewährleistet und ein über die Zyklen hinweg aufbauender Unterricht wird ermöglicht.

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Vorgehen

Dieses Kapitel geht von der in Kapitel 2 beschriebenen Situation der heutigen Gesellschaft im digitalen Wandel aus und baut auf die Ist-Analyse der Schule in Kapitel 3 auf. Nachfolgend entwickelt die Arbeitsgruppe eine eigene «Vision» zum Einsatz von Medien und ICT an Ihrer Schule und sie legt damit die künftige Entwicklungsrichtung in den kommenden drei bis fünf Jahren bezogen auf Medien und ICT fest. Entsprechend viel Energie soll in die Erarbeitung dieser Grundlagen investiert werden. Erst nach dieser Arbeit kann die Arbeitsgruppe in den nachfolgenden Kapiteln 5 bis 12 definieren, wie diese Entwicklung ausgestaltet werden soll. 

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

1. Werten Sie die Ergebnisse der Ist-Analyse aus 

(Siehe Auswertungshilfe zum Fragebogen für Lehrpersonen, Kap. 3)

a) Befragung der Lehrpersonen zum Einsatz von digitalen Technologien im Unterricht
  • Tätigkeiten mit digitalen Tools der Schüler/innen
  • Umsetzung der Anwendungskompetenzen in den verschiedenen Fächern
  • Organisations- und Sozialformen beim Medieneinsatz im Unterricht
  • Verwendung der Infrastruktur im Unterricht (Geräte und Räume)
  • Hilfsmittel für den Unterricht (Standardsoftware, Lernsoftware, Lehrmittel)
b) Befragung von Schulleitenden und ICT-Verantwortlichen
  • Digitale Technologien in Ihren Legislaturzielen
  • Digitale Technologien im Leitbild der Schule
  • Digitale Technologien im Schulprogramm als (eigenständiges) Entwicklungsthema
  • Bestehendes ICT-Konzept mit pädagogischen Zielsetzungen

2. Setzen Sie sich mit den Zielen des digitalen Wandels anhand ausgewählter Publikationen auseinander. 

Beispiele:
  • Die Einleitung zum Medienkompass 1 und 2 beschreibt anschaulich und knapp die Ziele und Argumente für die Medienintegration (siehe auch Anmerkung in Kapitel 2)
  • Der «Educaguide Didaktik» gibt einen Überblick über konkrete Einsatzszenarien und Organisationsformen von digitalen Technologien.
  • Das «Stufenübergreifende ICT-Entwicklungskonzept für die Schulen des Kantons Solothurn» bietet ein vielschichtiges Argumentarium zur ICT-Integration (Seite 4 ff).
  • Andreas Breiter (ifib Bremen) hat anlässlich der «IT-Innovationswerkstatt» des Landes-Medienzentrums Baden-Württemberg im November 2011 ein Referat zur «Mediatisierung der Schul-IT» gehalten. Die Folien geben Einblicke in die aktuelle Entwicklung.

Detaillierte Liste in «Weblinks & Literatur» unten.

3. Diskutieren Sie in der Arbeitsgruppe die grundlegenden Fragen eines Medien- und ICT-Konzepts.

  •  In welcher Weise werden digitale Technologien bisher an unserer Schule eingesetzt?
  •  Wie haben wir an unserer Schule bisher mit digitalen Technologien organisiert?
  •  Erfüllen Infrastruktur, verfügbaren Applikationen, Lehrmittel und sonstige Hilfsmittel die Anforderungen?
  •  Wo stellen wir Probleme und Entwicklungsbedarf fest? 

4. Im Anschluss entwickeln Sie eine «Vision» 

Siehe Hinweise in Kap. 4.1.

4.1 Vision digitale Technologien und digitaler Wandel in der Schule

4.1 Vision digitale Technologien und digitaler Wandel in der Schule
Textbaustein

Die Schule Musterhausen formuliert aufgrund der beschriebenen Ausgangslage (Kap. 2) und unter Einbezug der Ist-Analyse unserer Schule (Kap. 3) die nachfolgende «Vision» zum Einsatz und Stellenwert von digitalen Technologien und dem digitalen Wandel in der Schule:

  • Die zielgerichtete Nutzung von digitalen Technologien in unserer Schule ist Bestandteil einer guten Schule.
  • Wir bereiten die Schülerinnen und Schüler auf das Leben in der Gesellschaft im digitalen Wandel vor. Dazu gehört ein kompetenter und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Technologien. 
  • Digitale Technologien werden im Unterricht in situations- und altersgerechter Weise als didaktische Mittel eingesetzt, z.B. für den individualisierten und den kooperativen Unterricht.
  • Digitale Technologien werden als Kommunikations- und Informationskanäle nebst persönlichen Kontakten eingesetzt und sinnvoll kombiniert.
  • Die Schule achtet auf ressourcenschonenden Einsatz der  digitalen Mittel, erarbeitet vereinfachte Prozesse und sucht nach Synergien.

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Vorgehen

Grundsätzlich muss eine solche «Vision» von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe selbst erarbeitet werden. Der Textbaustein kann dabei als Ausgangsmaterial dienen. Bei allfälligen Streichungen und Anpassungen muss aber beachtet werden, dass die davon abgeleiteten Zielsetzungen in den nachfolgenden Kapiteln abgeglichen werden.

Über die Vision und die davon abgeleiteten Zielsetzungen müssen sich Schulleitung, Schulbehörde, ICT-Verantwortliche und Lehrpersonen in den wichtigen Grundsätzen einig sein. Folglich sind Vernehmlassungsrunden in den verschiedenen Gremien notwendig (siehe Kap. 1.2). Die Ergebnisse aus den Vernehmlassungen werden in der Arbeitsgruppe verglichen und bereinigt.

Zur Einarbeitung für die Arbeitsgruppe eignen sich die kurzen Texte «Aufwachsen in der Medienwelt – eine Herausforderung für die Schule» sowie «Mit Medien unterwegs –Medienkompetenz als Unterrichtsziel», beide enthalten im «Dossier Medienkompetenz» (siehe Umsetzungshilfen unten).

Beziehen Sie auch die Ausgangslage in Kap. 2 (Leben und Lernen in der Mediengesellschaft) und dort insbesondere die in Kap. 2.4 Entwicklungslinien zu digitalen Technologien in der Schule mit ein.

Zum Begriff «Vision» siehe Anmerkungen in «Erläuterungen & Hintergrundinformationen»

 

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Zum Begriff «Vision»
Der Begriff «Vision» mag etwas hoch gegriffen sein. Er soll ausdrücken, dass wir über die Zusammenfassung von allgemeinen Zielsetzungen hinaus noch mehr davon erwarten: Im Idealfall vermag diese «Vision» eine «treibende Kraft» zu werden und beeinflusst das künftige Handeln von Behörde, Schulleitung und Lehrpersonen, so zum Beispiel die Legislaturziele der Behörde, die allgemeine Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Elternarbeit oder sie wird von den Schulteams bei der Erarbeitung ihres Schulprogramms beigezogen. (Siehe auch Kap. 12 «Entwicklungsplanung»)

Von dieser «Vision» ausgehend werden die weiteren Inhalte des pädagogischen Konzepts erarbeitet, resp. damit abgeglichen (siehe untenstehende Grafik):

  • Lehrplan: Der Lehrplan ist vorgegeben; Die «Vision» und die Lehrplaninhalte werden gegenseitig abgeglichen. (Kap. 4.2)
  • Schulinterne Vereinbarungen: Die Schule erarbeitet detaillierte Ziele/Inhalte in Form von internen Vereinbarungen. (Kap. 4.3)
  • Lehrmittel: Die Lehrpersonen nutzen die vereinbarten Lehrmittel. (Kap. 4.4)
  • Software: Es wird eine vereinbarte, einheitliche Applikations-Sammlung eingesetzt und nach festgelegtem Prozess angeschafft. Kap. 4.5)

Und weiter (nicht in untenstehender Grafik enthalten): Die Schule entwickelt der «Vision» entsprechend ein Weiterbildungskonzept für die Lehrpersonen mit verbindlichen Mindestzielen (Kap. 8), sie schafft dementsprechende digitale Technologien an (Kap. 9), und setzt sich mit Fragen der Kommunikation auseinander (Kap. 11) u. a. m.

Medienkompetenz als Kulturtechnik

Die im Textbaustein formulierte «Vision» spricht vom «kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien». Was bedeutet dies? – Der deutsche Medienpädagoge Gerhard Tulodziecki beschreibt Medienkompetenz so: «Kinder und Jugendliche sollen Kenntnisse und Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, die ihnen ein sachgerechtes und selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in einer von Medien stark beeinflussten Welt ermöglichen» (Tulodziecki/Herzig 2002, S. 151).

In der schulischen Medienbildung können drei wesentliche Aspekte von Medienkompetenz unterschieden werden: Medienwissen – Mediennutzung – Medienreflexion. Diese Handlungsfelder greifen ineinander und sollen im Unterricht gleichermassen berücksichtigt werden (Quelle: Dossier Medienkompetenz S. 8–9).

Medienwissen
  • Sachgemässe Handhabung von Geräten, Software u.a.
  • Kenntnisse über Textsorten, Gestaltungsregeln, Produktionsabläufe und Medieneinrichtungen
  • Verwendung klarer, eindeutiger Begriffe
  • u. a. m.
Mediennutzung
  • Medienangebote für die eigene Nutzung prüfen und auswählen
  • Mediale Inhalte auf Wahrheitsgehalt überprüfen
  • Medien zur Befriedung persönlicher Bedürfnisse sinnvoll nutzen (lernen, kommunizieren, spielen, kreativ sein, Informationen finden, …)
  • u. a. m.
Medienreflexion
  • Reflektieren der Bedeutung von Medien für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft
  • persönliche Gewohnheiten und Vorlieben durchschauen und hinterfragen
  • Einfluss der Medien auf das (eigene) Leben erkennen und kritisch aufarbeiten
  • u. a. m.

Umsetzungshilfen

 

4.2 Lehrplan

4.2 Lehrplan
Textbaustein

Der kompetente und verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Technologien ist eine neue Kulturtechnik und gehört zu einer ganzheitlichen Bildung (siehe Kap. 2). Die Basis zum Erlangen dieser Kompetenzen bildet der heute gültige Lehrplan 21 des Kantons Zürich. Dies wird über das Modul «Medien und Informatik» sowie den «Anwendungskompetenzen» in den anderen Fächern erreicht.

 

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Vorgehen

Der Textbaustein kann für das lokale Konzept unverändert übernommen werden. 

4.3 Schulinterne Vereinbarungen

4.3 Schulinterne Vereinbarungen
Textbaustein

Wir haben eine Nutzungsregelungen auf den verschiedenen Stufen eingeführt, welche die Schülerinnen und Schüler auf einen sinnvollen Umgang mit den ICT-Mitteln und auf korrektes Verhalten im Internet verpflichtet. Für die Sekundarstufe besteht zudem eine Umsetzungsvereinbarung zur Arbeit mit dem Lehrmittel «Medienkompass 2» in den verschiedenen Fächern. (Siehe Kap. 4.4)

Anhänge:

  • Nutzungsregelungen für Schüler/innen für Zyklus 1, 2 und 3
  • Umsetzungsvereinbarung Sekundarstufe zum «Medienkompass 2»

admin
Vorgehen

Erarbeiten Sie die beschriebene Vereinbarung wie die Nutzungsvereinbarungen für Schülerinnen und Schüler anhand der angebotenen Vorlagen und Beispiele und passen Sie nach Bedarf an Ihre lokale Situation an.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Nutzungsvereinbarung für Schülerinnen und Schüler zum Umgang mit digitalen Technologien

Die Nutzungsvereinbarung verpflichtet die Schülerinnen und Schüler zum sorgfältigen Umgang mit den ICT-Geräten, weist auf korrekten Umgang mit dem eigenen Passwort, auf das Urheberrecht und auf verbotene Handlungen wie z.B. Online-Einkäufe hin. Die Vereinbarung führt weiter in korrektes Verhalten für die Wahrung des Persönlichkeitsschutzes und in die sogenannte «Netiquette» (Verhalten in Chats) ein.

Die Nutzungsvereinbarung kann mit einer Delegation von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Klassen (oder, falls vorhanden, im Schülerrat) angepasst oder teilweise erarbeitet werden. 

Nutzungsvereinbarung des Lehrmittels Medienkompass 1 + 2

Es macht Sinn, dass sich die Schulteams auf ein bestimmtes Lehrmittel einigen, das sie verbindlich in ihrem Unterricht einsetzen wollen. Einige Schulen haben beispielsweise den Einsatz des Lehrmittels «Medienkompass 1» auf der Mittelstufe und «Medienkompass 2» auf der Sekundarstufe vereinbart. Damit ist eher gewährleistet, dass ein kontinuierlicher Aufbau der Kompetenzen stattfindet.

Auf der Sekundarstufe wird der «Medienkompass 2» in verschiedenen Fächern bei mehreren Lehrpersonen eingesetzt. Hier sind Absprachen zwischen den Fachlehrpersonen notwendig, um Überschneidungen zu vermeiden und zu gewährleisten, dass alle Lerneinheiten im Verlauf der Sekundarstufe bearbeitet werden. Die ICT-verantwortliche Person hat mit dem Sekundar-Konvent in Absprache mit der Schulleitung die Aufteilung der Einheiten des Medienkompass auf die verschiedenen Fächer erarbeitet. Siehe nachfolgendes Beispiel von Umsetzungsvereinbarung anhand des Medienkompass 2 der Schule Dietlikon.

Weitere beispielhafte Vereinbarungen in den Umsetzungshilfen unten.

Umsetzungshilfen

Exemplarische Beispiele einer Umsetzungsvereinbarung auf der Basis des Lehrmittels «Medienkompass» 1+2:

(Publikation mit freundlicher Erlaubnis der Schule Dietlikon)

 

4.4 Lehrmittel

4.4 Lehrmittel
Textbaustein

Damit ist ein aufbauender Unterricht für das Modul "Medien und Informatik" gewährleistet ist, vereinbaren wir an der Schule Musterhausen die unten aufgeführten Lehrmittel als verpflichtend. In Ergänzung zu den Lehrmitteln sammeln oder erarbeiten die ICT-Verantwortlichen ausgewählte Unterrichtsbeispiele für den Einsatz in den einzelnen Stufen. Die Unterrichtsbeispiele werden laufend aktualisiert und auf dem dafür vorgesehenen digitalen Austauschordner abgelegt (siehe Kap. 7.1).

Lehrmittel für den Kindergarten und die Unterstufe

inform@ KG/US (ein Lehrmittel des Lehrmittelverlag SG
Sowie zusätzliche Unterrichtsbeispiele im internen Informationsaustausch.

Lehrmittel für die Mittelstufe

Medienkompass 1 und connected

Lehrmittel für die Sekundarstufe

Medienkompass 2 (siehe Umsetzungsvereinbarung der Sekundarstufe zur Arbeit mit dem Lehrmittel in den verschiedenen Fächern der Sekundarstufe in Kapitel 4.3) sowie connected 3 und connected 4.

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Die Lehrpersonen resp. die Stufenvertretenden in der Arbeitsgruppe müssen sich mit den Lehrmitteln auseinandersetzen und darüber befinden können. Die Lehrmittel werden an den einzelnen Stufenkonventen vorgestellt und im Idealfall berichtet eine Lehrperson (oder eine pädagogische ICT-Beratungsperson) über ihre Erfahrungen im Einsatz des Lehrmittels in der eigenen Klasse. Idealerweise einigt sich jede Stufe auf ein gemeinsames Lehrmittel. Es ist darauf zu achten, dass die Lehrmittel der einzelnen Stufen aufeinander aufbauen, wie dies beim Medienkompass 1 für die Mittelstufe und dem Medienkompass 2 für die Sekundarstufe der Fall ist. Analoges gilt für das vom Lehrmittelverlag Zürich erstellte Lehrmittel connected.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Um einen über die Stufen hinweg aufbauenden Unterricht in Medien und Informatik zu ermöglichen, ist es unabdingbar, dass sich die Lehrpersonen auf ein gemeinsames Lehrmittel einigen. Damit werden die Unterrichtsbedingungen einigermassen vergleichbar mit Fächern wie Sprache oder Mathematik, wo traditionellerweise aufbauende Stufenlehrmittel eingesetzt werden.

Weitere Lehrmittel und Literatur zu Medienbildung und ICT im Überblick:

Kindergarten/Unterstufe

Mittelstufe/Sekundarstufe

 

4.5 Software, Applikationen und Cloud-Dienste zum Lernen und Arbeiten

4.5 Software, Applikationen und Cloud-Dienste zum Lernen und Arbeiten
Textbaustein

Die Schule Musterhausen schafft künftig Standard-Software und Lernsoftware gemäss einem gemeinsamen Softwareplan an. Die Verwendung einheitlicher Software und Applikationen vereinfacht die Durchlässigkeit zwischen den Schulhäusern und den Stufen. Es wird mit Vorrang (Lern-) Software angeschafft, die Bestandteil von offiziellen Lehrmitteln ist.

Bei der Wahl von Lernsoftware werden Online-Anwendungen und kostenlose Open-Source-Software (FOSS) gegenüber gleichwertiger Kaufsoftware bevorzugt.

Die Softwareanschaffungen erfolgen nach einem vereinbarten Anschaffungsprozess (Kap. 6.4). Siehe separate Softwareliste.

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Vorgehen

Das Angebot an Standardsoftware und Lernsoftware ist riesig und unüberschaubar. Wir empfehlen die Anschaffung von möglichst einheitlicher Software bzw. Applikationen nach einem vereinbarten Beschaffungsprozess (siehe Kap 6.4). Die Anschaffung einer Software-Lizenz für viele Arbeitsgeräte ist nur gerechtfertigt, wenn der Einsatz der (Lern-)Software auch vereinbart und eingeplant ist. Die Schulen sollen mit Vorrang Software anschaffen, die Teil von offiziellen Lehrmitteln sind. Siehe Lehrmittel-Websites des Lehrmittelverlags des Kantons Zürich: http://www.lehrmittelverlag-zuerich.ch/Lehrmittel-Sites/tabid/169/langu….

Viele Software wird heute in Form von Cloud-Lösungen zur Verfügung gestellt. Entscheidungshilfen und Hintergrundinformationen finden sich im ICT-Coach (Cloud-Dienste für Schulen).

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Online-Software löst Lernsoftware auf CD-ROM zusehends ab, die Administrierung der Software bzw. Applikationen bleibt aber weiterhin arbeitsintensiv. 

Punktuell und zielgerichtet eingesetzt, kann Lernsoftware ein effizientes und effektives Lernen ermöglichen.

Der Einsatz von Lernsoftware in den verschiedenen Fächern wird noch heute von vielen Lehrpersonen als der eigentliche Einsatzzweck des Computers erachtet. Wie in Kap. 5.2 und 5.3 beschrieben, ist dies jedoch nur ein Aspekt unter vielen. Der Einsatz von Lernsoftware als didaktisches Mittel trägt kaum etwas zum Erlangen einer umfassenden Medienkompetenz bei. Zu beachten ist auch, dass die Inhalte der Lernsoftware oft nicht mit den Lehrmitteln und Lehrplänen übereinstimmen. Punktuell und zielgerichtet eingesetzt, kann Lernsoftware ein effizientes und effektives Lernen ermöglichen. Über die Qualität des Lernens mit Lernsoftware entscheidet aber nicht nur die Software selbst, sondern das gesamte didaktische Szenario, in das die Arbeit mit Lernsoftware eingebettet ist. – Aus diesen Überlegungen lässt sich schliessen: Wenig Lernsoftware; vorab Online- und auf offizielle Lehrmittel abgestimmte Software.