Die Entwicklung eines Medien- und ICT-Konzepts ist die zentrale Basis, um einen sinnvollen pädagogischen Einsatz von digitalen Technologien in der Schule zu gewährleisten. Dementsprechend liegt der Fokus des Konzepts auf der Festlegung und Umsetzung eines stufengerechten Einsatzes dieser Technologien, der Bereitstellung einer dafür notwendigen Basisstruktur sowie der Definition von entsprechenden Zuständigkeiten.
Zu beachten ist jedoch, dass sich durch den Einsatz von digitalen Technologien im Unterricht und für die Schulorganisation, auch die Kommunikation der Schule verändert. Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung sind immer auch mit der Kommunikationsentwicklung der Schule verknüpft (vgl. auch ICT-Coach / Schulentwicklung im digitalen Wandel).
Um dieser Verknüpfung gerecht zu werden, braucht es auch im Medien- und ICT-Konzept Grundüberlegungen zur Kommunikation rund um den Unterricht sowie für die Schulkommunikation (Interne Kommunikation, Elternkommunikation, Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit).
Vertieft werden kann dieses Thema in einem gesamtschulischen Kommunikationskonzept (vgl. xx). Beide Konzepte stehen dabei nicht in einer hierarchischen Abfolge, stattdessen nähern sie sich der Kommunikation aus unterschiedlichen Perspektiven.
Während sich das Medien- und ICT-Konzept der Kommunikation aus der Perspektive der neuen, digitalen Möglichkeiten für den Unterricht annähert, spielen beim gesamtschulischen Kommunikationskonzept die Identität der Schule, der generelle kulturelle Wandel sowie die Bedürfnisse der Stakeholder eine übergeordnete Rolle.
Bei der Erarbeitung des Medien- und ICT-Konzepts können drei Ausgangslagen vorliegen:
• Situation 1: Es liegt ein gültiges, aktuelles, gesamtschulisches Kommunikationskonzept vor.
• Situation 2: Es liegt ein gesamtschulisches Kommunikationskonzept vor, dieses muss aber im Hinblick auf den digitalen Wandel angepasst werden.
• Situation 3: Es liegt noch kein gesamtschulisches Kommunikationskonzept vor.
So oder so sollte eine Verbindung zwischen den beiden Konzepten gewährleistet werden, damit keine widersprüchlichen Aussagen zum Einsatz von Medien und ICT für die Information und Kommunikation von Mitarbeitenden, Erziehungsberechtigten und der allgemeinen Öffentlichkeit gemacht werden. Auch im Hinblick auf die Nutzung von Synergien ist der Abgleich beider Konzepte sinnvoll. Falls bereits ein gesamtschulisches Kommunikationskonzept vorliegt, ist es wichtig, zu prüfen, welche strategischen Vorgaben für die Kommunikation im Rahmen des Medien- und ICT-Konzepts zu beachten sind. In diesem Fall kann das Kommunikationskonzept wesentliche Inputs für diesen Teilbereich des Medien- und ICT-Konzepts liefern.
Falls noch kein gesamtschulisches Kommunikationskonzept vorliegt, sollte dieses separat angegangen werden. Bis zur Erstellung eines neuen Konzeptes oder der erfolgten Überprüfung eines bestehenden Konzeptes können im Rahmen des Medien- und ICT-Konzepts wesentliche Grundhaltungen und Überlegungen zum Einsatz digitaler Technologien für die Schulkommunikation skizziert werden. Legen Sie in den folgenden Kapiteln einen Orientierungsrahmen für die digitale Kommunikation mit den SchülerInnen (11.1), innerhalb des Kollegiums (11.2), mit den Eltern (11.3) sowie der Bevölkerung/Öffentlichkeit (11.4) fest. Machen Sie sich zudem Gedanken über rechtliche Vorgaben zur Kommunikation (11.5). Wichtig ist allerdings, dass diese Angaben nach Entwicklung eines gesamtschulischen Kommunikationskonzeptes angepasst werden bzw. mit diesem abgeglichen werden. Kapitel 11 des Medien- und ICT-Konzeptes fokussiert bewusst auf die digitalen Medien und gibt Ihnen Hintergrundinformationen zu deren Nutzung in der Schule. Unabdingbar ist aber deren Eingliederung in den gesamten Kommunikationsmix der Schule, der aus digitalen und analogen Kommunikationsmitteln besteht.
Textbaustein
Die Schule Musterhausen nutzt neben analogen Kommunikationsmöglichkeiten digitale Kommunikationsmittel für a) die Kommunikation rund um den Unterricht und b) die Schulkommunikation (Interne Kommunikation, Elternkommunikation, Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit). In Kapitel 11 des Medien- und ICT-Konzepts werden Grundüberlegungen zum Einsatz digitaler Technologien als Orientierungsrahmen skizziert.
Optional (falls gesamtschulisches Kommunikationskonzept vorhanden):
Die Schule Musterhausen erweitert zudem ihr bestehendes, gesamtschulisches Kommunikationskonzept mit den notwendigen Ergänzungen, die sich aus Kapitel 11 ergeben.