3. Wo wir stehen – Ist-Analyse der Schule

3. Wo wir stehen – Ist-Analyse der Schule
Textbaustein

Seit der Einführung von digitalen Technologien an unserer Schule haben sich die Ausstattung und die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht und zur Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Schulteams sowie mit allen anderen an der Schule Beteiligten kontinuierlich verändert. Wir entwickeln den Einsatz von digitalen Technologien weiter, um den Betrieb zu optimieren, die Arbeitsabläufe im Schulteam sowie die Kommunikation mit allen Beteiligten zu verbessern und um die Verwendung im Unterricht zu fördern.

Wir haben eine ausführliche Analyse zum Einsatz von digitalen Technologien an unserer Schule vorgenommen. Auf der Grundlage dieser Analyse wurde das vorliegende Medien- und ICT-Konzept erarbeitet.

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» auf Ihre lokalen Gegebenheiten an und erstellen Sie eine Ist-Analyse zum Einsatz von digitalen Technologien an Ihrer Schule.

Die Ist-Analyse bildet die Basis für den Entwicklungsprozess Ihrer Schule.

Mittels Befragungen von Lehrpersonen und Leitungsverantwortlichen sowie einer Bestandesaufnahme von Infrastruktur, Support- und Beratungsdienstleistungen erheben Sie Daten zum Ist-Zustand Ihrer Schule zum Einsatz von digitalen Technologien. Mit der Analyse erfassen Sie die Ausgangslage für den künftigen Entwicklungsprozess Ihrer Schule. Als Umsetzungshilfen stehen Ihnen exemplarische Fragebogen zur Verfügung, um den Ist-Zustand zu erfassen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den Fragebogen und den Aussagen des Kapitels 4 («Das wollen wir erreichen») sind Sie optimal auf die weiteren Schritte zur Erarbeitung Ihres Konzepts vorbereitet.

Rechnen Sie für die gesamte Ist-Analyse (Anpassung der Fragebogen, Durchführung der Befragung, Auswertung und Interpretation der Umfrageergebnisse, Zusammentragen des Inventars u.a.) mit einer Erarbeitungszeit von mindestens drei Monaten.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Die Erfahrung zeigt, dass Schulen dazu neigen, auf die Ist-Analyse zu verzichten. Die Erstellung oder Erneuerung eines Konzepts bietet die Gelegenheit, den Einsatz von digitalen Technologien in ihrer Gesamtheit grundlegend zu überdenken. Diese Chance sollte genutzt werden.

Die Ist-Analyse ist die Basis zur Weiterentwicklung des digitalen Wandels Ihrer Schule. 

Die Ist-Analyse ist die Basis zur Weiterentwicklung des digitalen Wandels Ihrer Schule (siehe Kap. 6.1) und zum Formulieren von Entwicklungszielen (siehe Kap. 4). Zudem bietet die Erarbeitung des Medien- und ICT-Konzepts Gelegenheit, die bisherigen Anstrengungen der Schule zu benennen und zu würdigen.

Die Ist-Analyse  schafft zwar die Grundlage für ein Medien- und ICT-Konzept. Ergebnisse aus Umfragen und Erhebungen werden dort in der Regel jedoch nicht detailliert aufgeführt. Im Konzept wird lediglich darauf verwiesen, dass die Analyse erstellt wurde und das Konzept darauf aufbaut (siehe Kap. 3.3, Ergebnisse der Ist-Analyse).

Umsetzungshilfen

Zur Durchführung der Ist-Analyse stehen die folgenden Hilfsmittel und Formulare zur Verfügung:

Für eine erste grobe Einschätzung

Im ICT-Coach besteht die Möglichkeit eine erste Standortbestimmung mit Hilfe der Spinnennetzgrafik durchzuführen. (direkt Link zur Auswertung)

Zur vertieften Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des digitalen Wandels - Kompass digitaler Wandel

Ein Kartenset Kompass für den digitalen Wandel hilft, den Überblick über die verschiedenen Faktoren zu gewinnen und daraus mögliche Handlungsfelder und Prioritäten abzuleiten. 

https://kompassdigitalerwandel.ch/

3.1 Medien und ICT in der Schule – Rückblick

3.1 Medien und ICT in der Schule – Rückblick
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Im folgenden Abschnitt wird ein zusammenfassender Überblick zur Integration und Entwicklung von digitalen Technologien an unserer Schule seit der erstmaligen Einführung von Computern gegeben:

Die Schule Musterhausen hat im Jahr 1992 erste Computer für die Sekundarschule angeschafft. Der damalige Sekundarlehrer Hans Hauser war für die Bereitstellung von Hard- und Software sowie für den technischen Support zuständig.

Im Jahr 1999 wurden die Schulzimmer der Sekundarschule mit je einem vernetzten Schülercomputer sowie ein Computerraum mit einem zentralen Server ausgerüstet. Die Lehrpersonen besuchten eine Einführung ins Betriebssystem und in Textverarbeitung.

Im Jahr 2002 wurden Primarschulzimmer mit je zwei vernetzten Computern eingerichtet und die Lehrpersonen besuchten die zweitägigen IG-Kurse des damaligen Pestalozzianums Zürich. In den letzten Jahren sind jährlich weitere zehn bis zwanzig Computer angeschafft worden, und die Anstellung des ICT-Verantwortlichen der Schule wurde jährlich leicht erhöht. In den Schuleinheiten Unterbach, Mittelwiese und Oberhausen ist je eine Lehrperson mit dem schulhausinternen Support (1st-Level-Support) beauftragt.

Heute betreibt die Schule Musterhausen in den drei Schuleinheiten 220 meist vernetzte Computer. Die fünf Kindergärten sind nicht mit digitalen Technologien ausgerüstet. Der Supportaufwand für die 18 Regelklassen, die zwei Informatikräume, drei Notebookwagen und drei Teamzimmer ist erheblich. Der Einsatz des Computers im Unterricht variiert nach Lehrpersonen und es ist nicht immer klar, inwiefern die Schülerinnen und Schüler vom Computereinsatz im Unterricht profitieren (siehe Kap. 1.1). Herzstück der internen Kommunikation und Zusammenarbeit sowie auch der Kommunikation mit Eltern und Lernenden ist seit 2019 die Plattform Pupil.

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an.

Die bisherige «Digitale-Geschichte» der Schule bildet den Ausgangspunkt des neuen Medien- und ICT-Konzepts. Beschreiben Sie in Kürze den Verlauf der Medien- und ICT-Integration Ihrer Schule. Schliessen Sie das Resümee mit einem Verweis auf den Anlass, der zu diesem Konzept führte.

Anhand des Plakats einer fiktiven Schule kann die Entwicklung und aktuelle Situation bezüglich Medien und ICT diskutiert werden:

  • Wann haben wir erstmals digitale Technologien angeschafft?
  • Wofür haben wir die Computer erstmals eingesetzt? Auf welchen Stufen?
  • Wann erfolgte die Vernetzung im Schulhaus?
  • Welche Rolle haben digitale Technologien bisher im Unterricht gespielt?
  • Welche Rolle haben digitale Technologien bisher in der Kommunikation der Schule mit ihren internen und externen Bezugsgruppen gespielt?
  • Wie ist die Schule heute ausgerüstet und wie werden die Mittel genutzt?
  • Wie sieht die personelle Situation aus? Wer ist wofür zuständig, mit welcher Entschädigung?
  • Welche Weiterbildungen haben wir durchgeführt?
  • Welches sind aus unserer Sicht die anstehenden Herausforderungen?

Das Aufrollen der «Digitale-Geschichte» kann gleichsam als Startpunkt der Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe gestaltet werden.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Falls Sie bereits zu diesem Zeitpunkt die ICT-Geschichte ihrer Schule mit anderen Schweizer Schulen vergleichen möchten, konsultieren Sie folgende Studien:

Lehrmittel in einer digitalen Welt - Fachberichte der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ILZ):

3.2 Medien und Informatik gemäss Zürcher Lehrplan 21

3.2 Medien und Informatik gemäss Zürcher Lehrplan 21
Textbaustein

Wir haben in den letzten Jahren Erfahrungen gesammelt mit dem Einsatz von digitalen Tools. Mit der Einführung des Zürcher Lehrplans 21 setzt unsere Schule die zu erreichenden Ziele bezüglich "Medien und Informatik" sowie der Erreichung der Anwendungskompetenzen gezielt um (siehe Kap. 4.2 Lehrplan)

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an.

Beurteilen Sie, inwiefern Ihre Schule die kantonalen Lehrplanvorgaben  zu Informatik (ICT) und Medienerziehung umsetzt. Notieren Sie weiter allenfalls in den letzten Jahren festgelegte Entwicklungsziele Ihrer Schule in Bezug auf die Medien- und ICT-Integration: Legislaturziele der Schulbehörde, Ziele der Gesamtschule oder einzelner Schuleinheiten in Schulprogrammen oder Jahresprogrammen.

3.3 Ergebnisse der Ist-Analyse

3.3 Ergebnisse der Ist-Analyse
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Die fortlaufende Entwicklung der modernen Mediengesellschaft macht auch vor der Schule nicht Halt (siehe Kap. 2). Die Schule Musterhausen trägt den veränderten Möglichkeiten und Ansprüchen Rechnung. Sie will jetzt und zukünftig mit Medien und ICT kompetent und fachgerecht agieren können. Das bedeutet, dass periodisch die Situation von Schule und Gesellschaft in Bezug auf Medien und ICT analysiert wird, um daraus allfällige Veränderungen oder Korrekturen in der Schule vornehmen zu können.

Wir überprüfen in regelmässigem Abstand die Veränderungen des digitalen Wandels bezogen auf die Schule und Gesellschaft. Dazu erheben wir auch den Ist-Zustand an unserer Schule durch Befragungen von Lehrpersonen und leitungsverantwortlichen Personen (Behördenmitglieder, Schulleitungen, ICT-Verantwortliche, pädagogische ICT-Beratungspersonen u.a.). Dazu werden auch systematisch die Leistungen und der zeitliche Aufwand des technischen Supports und der pädagogischen ICT-Beratung erfasst. Die bestehenden Inventarlisten zur Ausrüstung mit digitalen Technologien (Netzwerkinfrastruktur, Server, Computer, Whiteboards, Beamer, u.a.) werden ergänzt und aktualisiert.

Aufgrund der Analyse der Ist-Situation kann festgestellt werden, dass die Schule Musterhausen mit Ihren bisherigen Bestrebungen, digitale Medien im Schulalltag zu verankern, auf dem richtigen Weg ist. 

Aufgrund der Analyse der Ist-Situation kann festgestellt werden, dass die Schule Musterhausen mit Ihren bisherigen Bestrebungen, digitale Tools im Schulalltag zu verankern, auf dem richtigen Weg ist. Der eingeschlagene Weg soll weiter beschritten werden.

Die detaillierten Analyseergebnisse liegen in einem separaten Bericht vor. Das erkannte Entwicklungspotential wird im vorliegenden Konzept berücksichtigt. Es werden Massnahmen getroffen, damit der Entwicklungsprozess sowohl bezüglich Unterricht als auch der gesamten Schulorganisation und -kommunikation weiter geht. Die Analyse der Ist-Situation bildet somit eine der Grundlagen dieses Konzeptes.

admin
Vorgehen

Passen Sie den Textbaustein den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Grundlage dafür bildet die Auswertung der Befragung von Lehrpersonen und Leitungsverantwortlichen sowie die Bestandesaufnahmen von Infrastruktur, Support- und Unterstützungsleistungen an Ihrer Schule.

Idealerweise überträgt die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» (siehe Kapitel 1.2)

die Durchführung der Umfragen an zwei bis drei (Fach-)Personen aus der Schule. Die beauftragten Personen überarbeiten die vorgegebenen exemplarischen Fragebogen, indem sie beispielsweise ortsspezifische Angaben und Fragen ergänzen. Im Anschluss organisieren sie die Verteilung der Fragebogen, das Sammeln und Zusammenfassen der Rückmeldungen.

Befragung der Medien- und ICT-Situation an der Schule

Die Befragung wird auf zwei Ebenen durchgeführt:

a) Ebene Lehrpersonen

Befragung der Lehrpersonen zum bisherigen Einsatz von Medien und ICT im Unterricht und deren Nutzung zur Kommunikation im Kollegium, mit ihren Klassen und mit Eltern, ihre Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools sowie zu ihren Weiterbildungsbedürfnissen.

Die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» legt fest, welche Personen an der Umfrage teilnehmen sollen bzw. dürfen.

Mögliche Varianten:
  •  Alle Lehrpersonen
  •  Alle Lehrpersonen mit einem Pensum von mindestens 10 Lektionen
  •  Alle Lehrpersonen mit Klassenverantwortung
  •  Je x Personen pro Schuleinheit
  •  Eine zufällige Gruppe von Lehrpersonen, wobei jede Stufe und Schuleinheit vertreten sein muss.

Eine Reduktion der befragten Personen erzeugt kleinere Datenmengen und vereinfacht dementsprechend die Auswertung. Dafür erhält man ein weniger differenziertes Bild der aktuellen Situation.

b) Ebene Leitungsverantwortliche

Die verantwortlichen Personen der Schule analysieren die ICT-Situation ihrer Schule auf Ebene der strategischen Ziele, der Schulorganisation, der Unterrichtskultur etc. Zu den leitungsverantwortlichen Personen zählen Schulleitungen, Personen des technischen Supports und der pädagogischen ICT-Beratung, verantwortliche Schulbehörden-Mitglieder und allenfalls weitere Personen.

Die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» legt fest, welche Leitungspersonen an der Umfrage teilnehmen sollen bzw. dürfen. Beschränken Sie die Anzahl der befragten Leitungspersonen auf zwei bis fünf Personen.

Auswertung der Umfrageergebnisse

Die Auswertung der Umfrageergebnisse kann von den zwei bis drei benannten (Fach-)Personen aus der Schule vorgenommen werden. Es ist zudem möglich, eine externe Beratung zu beanspruchen, zum Beispiel bei dem Bereich Medienbildung der PH Zürich. Für die Bewertung der einzelnen Ergebnisse ist fachliches Know-how notwendig. Zu den schulinternen Fachpersonen gehören zum Beispiel ICT-Verantwortliche und pädagogische ICT-Beraterinnen und ICT-Berater.

Die Umfrage kann mit Fragebogen auf Papier (siehe Umsetzungshilfen) oder mit Hilfe elektronischer Tools vorgenommen werden. Ein elektronisches Tool erleichtert die Auswertung der Umfrageergebnisse beträchtlich. In Frage kommen zum Beispiel webbasierte Umfragetools (z.B. SurveyMonkey

, JotForm

, Microsoft Forms, findmind.ch u.a.).

Die Interpretation der Ergebnisse und die Ableitung von Zielen und Inhalten (siehe Kap. 4)

nimmt die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» vor.

Bestandesaufnahme Infrastruktur, Support- und Unterstützungsleistungen

Die Bestandesaufnahme der Infrastruktur und der Support- und Unterstützungsleistungen basiert auf bereits bestehenden Unterlagen der Schule. Dazu gehören Inventarlisten, Anstellungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Pflichtenhefte sowie Verträge mit externen Firmen. Diese Bestandesaufnahmen werden von leitungsverantwortlichen Personen (Schulleitung, Support- und Beratungspersonen u.a.) an einem Ort zusammengeführt.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Die Ist-Analyse bildet die Grundlage für die Erarbeitung des Konzeptes, das in den nachfolgenden rund drei bis fünf Jahren umgesetzt werden wird. Anschliessend muss das Konzept aktualisiert werden. In Konzepten werden mittel- und längerfristige Anliegen definiert.

Demgegenüber ist die Ist-Analyse immer eine Momentaufnahme der aktuellen Situation. Diese Situation wird sich fortlaufend verändern. Es macht daher keinen Sinn, die Ist-Situation im Konzept festzuschreiben. Dies soll in einem separaten Dokument geschehen. Im Medien und ICT-Konzept wird lediglich darauf verwiesen, dass das Konzept unter anderem auf der vorgenommenen Analyse beruht. Die nachfolgenden Kapitel 3.3.1 bis 3.3.7 sind demnach Hinweise zur Erstellung des separaten Berichts der Ist-Analyse.

3.3.1 Unterricht

3.3.1 Unterricht
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Stärken

Arbeiten mit Lernsoftware

Die Befragung der Lehrpersonen zeigt, dass im Unterricht an unserer Schule das Arbeiten mit Lernsoftware stark verbreitet ist. 60 Prozent aller Lehrpersonen geben an, die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in deren Unterricht mindestens einmal pro Woche mit Lernsoftware.

Informationsgewinnung im Internet

Das Internet als Informationsspeicher und «Nachschlagewerk» hat einen grossen Stellenwert im Unterricht.

Unterrichts- und Organisationsformen

Computer werden in vielfältigen Unterrichts- und Organisationsformen eingesetzt: Frontalunterricht, Einzel-, Partner-, Gruppenarbeiten, Plan-, Posten- Projektarbeiten. Allerdings bestehen grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen. Am häufigsten wird nach wie vor allein am Computer gearbeitet.

Ausnutzung der Infrastruktur für den Unterricht

Die mobilen Geräte aus dem Laptop-Pool kommen häufig zum Einsatz. Die beiden Medienräume auf der Sekundarstufe werden von allen Klassen für die Arbeit benutzt.

Privatsphäre und Urheberrechtsfragen

Der Umgang mit Privatsphäre und Netiquette wird in allen Klassen stufengerecht thematisiert. Zusätzlich ist jedes Jahr ein Projekttag auf Mittel- und Sekundarstufe diesem Thema gewidmet.

Optimierungsbedarf

Medienbildungsthemen im Unterricht

Mit der Einführung des Zürcher Lehrplan 21 haben wir Nachholbedarf im Bereich "Medien" festgestellt.

Kreatives Arbeiten

Die Computer und Tablets an der Schule werden selten für kreative Arbeiten der Schülerinnen und Schüler verwendet. Eine Ausnahme bildet teilweise die Arbeit mit Texten. Arbeiten mit Bildern (malen, zeichnen, fotografieren u.a.), mit Audio (Tonaufnahmen) oder mit Video haben bisher grösstenteils keine Bedeutung im Unterricht.

 

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Benennen Sie die grössten Stärken und die wichtigsten Optimierungsmöglichkeiten zu Medien und Informatik im Unterricht an Ihrer Schule. Die Daten entnehmen Sie den «Fragebogen für Lehrpersonen» und den «Fragebogen für Leitungsverantwortliche» (siehe Kap. 3).

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Das erfolgreiche Einbinden von digitalen Tools in den Unterricht ist von mehreren Faktoren abhängig. Erfolgreich bezeichnet hier die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler digitale Tools sowohl für die Arbeit und das Lernen in den einzelnen Fächern einsetzen (Anwendungskompetenzen) als auch, dass Medien und Informatik selbst Gegenstand des Unterrichts sind.

Der Einsatz von digitalen Tools erfordert und fördert unterschiedliche Organisations- und Sozialformen, weshalb dieser Aspekt als wichtiger Faktor für die Integration in den Unterricht betrachtet werden kann. Ebenso gilt es, das Vorhandensein und die Nutzung der materiellen Ressourcen genauer zu betrachten. Hier können sich Diskrepanzen zwischen bestehender Infrastruktur bzw. vorhandener Lehr-/Lernmittel und deren effektiver Nutzung im Unterricht zeigen.

Bei der Analyse werden demzufolge diese Aspekte des Unterrichts betrachtet:

  • Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Tools (Lernen mit Medien)
  • Themen der Medienbildung im Unterricht (Lernen über Medien)
  • Organisations- und Sozialformen im Unterricht
  • Nutzung der Infrastruktur mit den Schülerinnen und Schülern (Räume & Geräte)
  • Hilfsmittel für den Unterricht (Standardsoftware, Lernsoftware, Lehrmittel)

Die aus der Analyse dieses Kapitels gewonnenen Erkenntnisse dienen der Erstellung mehrerer Konzeptteile. Dazu gehören unter anderem das pädagogische Konzept (Kap. 4), das Nutzungskonzept (Kap. 5) oder das Infrastruktur-Konzept (Kap. 9).

3.3.2 Lehrpersonen

3.3.2 Lehrpersonen
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Stärken

  • Drei Viertel aller Lehrpersonen messen digitalen Tools im Unterricht eine hohe Bedeutung zu. Sie glauben, dass der Einsatz von Computern in der Schule das Lehren und Lernen unterstützt.
  • Ein Grossteil der Lehrpersonen schätzt ihre Anwenderkompetenzen als ausreichend gut ein.
  • Fast alle Lehrpersonen fühlen sich kompetent, den Computer für die Unterrichtsvorbereitung und weitere Aufgaben im Berufsumfeld zu nutzen.

Optimierungsbedarf

  • Fast die Hälfte der Lehrpersonen beurteilt die eigene Fähigkeit, den Computer Gewinn bringend in den verschiedenen Fächern zu nutzen, als gut ein.
  • 70% der Befragten trauen sich zu, die Modul "Medien und Informatik" kompetent zu behandeln.

Weiterbildungsbedürfnisse der Lehrpersonen

Die meistgenannten Weiterbildungswünsche der befragten Lehrpersonen werden hier in absteigender Reihenfolge genannt:

  • Kurse mit konkreten Unterrichtsszenarien mit digitalen Tools
  • Kurse zu Hintergrundwissen im Bereich "Medien und Informatik"
  • Kurse zur Arbeit mit bestimmten Lehrmitteln oder Applikationen
  • Kurse für Grundkenntnisse im Umgang mit digitalen Tools
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Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Erfassen Sie die Kompetenzen der Lehrpersonen bezüglich allgemeinen Umgangs mit digitalen Tools und Einsatz im Unterricht mittels Selbsteinschätzung. Diese Erhebung dient dem Erstellen eines Weiterbildungskonzepts (Kapitel 8).

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Kompetenzen der Lehrpersonen

Damit Lehrpersonen in der Lage sind, digitale Technologien für die persönliche Arbeitsorganisation zu nutzen und in den Unterricht schülerzentriert zu integrieren, müssen sie über unterschiedliche Kompetenzen verfügen. Lehrpersonen, die selbst medienkompetent agieren, wird es eher gelingen, Medien und ICT zugunsten der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einzubetten. Die persönliche Medienkompetenz von Lehrerinnen und Lehrern ist wichtig, aber noch kein Garant dafür, dass digitale Technologien im Unterricht als Werkzeug eingesetzt werden. Dafür sind auch mediendidaktische und medienpädagogische Kompetenzen notwendig.

Folgende Kompetenzen können herangezogen werden, um die Kompetenzen der Lehrpersonen zu bewerten:

Anwenderkompetenzen / Medientechnische Kompetenzen

Anwenderkompetenz bzw. medientechnische Kompetenz umfasst die fachkundige Bedienung von Geräten und Software. Anwenderkompetenz ist ein Teilbereich der persönlichen Medienkompetenz. Diese umfasst zusätzlich weitere Aspekte wie ein vertieftes Medienwissen, zielgerichtete Mediennutzung und die Reflexion auf der persönlichen und der gesellschaftlichen Ebene (vgl. dazu Kap. 5).

Mediendidaktische Kompetenzen

Lehrpersonen müssen in der Lage sein, digitale Technologien für den fachlichen und fachübergreifenden Unterricht nach lehr- und lernrelevanten Kriterien auszuwählen und in den Unterricht einzubringen. Mediendidaktische Kompetenz umfasst unter anderem die Fähigkeit von Lehrpersonen, Lehr- und Lernformen so zu wählen, dass Schülerinnen und Schüler digitale Technologien als Hilfsmittel für das persönliche und das gemeinsame Lernen und Arbeiten gewinnbringend verwenden können.

Medienpädagogische Kompetenz

An dieser Stelle ist mit medienpädagogischer Kompetenz die Fähigkeit von Lehrpersonen gemeint, medienbildnerische Inhalte und Anliegen im Unterricht zu thematisieren. Hierbei werden digitale Technologien zum Gegenstand des Unterrichts. Damit das gelingt, müssen Lehrpersonen Bescheid wissen über aktuelle Möglichkeiten, Chancen und Gefahren von Medien im Leben von Einzelpersonen und in der Gesellschaft. Zudem müssen sie über eine realistische Einschätzung vom ausserschulischen Medienumgang der Schülerinnen und Schüler verfügen. Indem Lehrpersonen Medien im Unterricht zum Thema machen, kommen sie dem Ziel des selbstverantwortlichen, reflektierenden und kritischen Umgangs der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Technologien ein gutes Stück näher.

Weiterbildungsbedürfnisse der Lehrpersonen

Lehrpersonen äussern ihre Wünsche nach Weiterbildung im Bereich digitale Technologien. Das Verlangen nach Befriedigung dieser Bedürfnisse weist darauf hin, dass die Lehrpersonen ein Optimierungspotenzial für sich persönlich oder für den Unterricht erkennen. Die Weiterbildungsbedürfnisse sind in diesem Sinne ernst zu nehmen. Pädagogische ICT-Beratungspersonen sind in der Lage, die Bedürfnisse von Lehrpersonen zu analysieren und soweit zu befriedigen, dass einer Nutzung und Thematisierung im Unterricht nichts mehr im Wege steht.

Die Schule als Organisation kann sich nicht nur an den Bedürfnissen der Lehrpersonen orientieren. Schule muss erforderliche Leistungen erbringen, die von aussen diktiert werden, z.B. das Erreichen von Lehrplanzielen. Es kann durchaus sein, dass (einzelne) Lehrpersonen keine Weiterbildungsbedürfnisse anmelden, aber die Schule die Notwendigkeit und den Bedarf dafür erkennt. In diesem Fall würden Weiterbildungen nicht selbstmotiviert und freiwillig besucht, sondern von der Schule als verbindlich vorgegeben.

 

3.3.3 Lehrerteam / Schulteam

3.3.3 Lehrerteam / Schulteam
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Stärken

Interne und externe Kommunikation per E-Mail vereinbart

Wir haben an unserer Schule den Umgang mit E-Mail als internes und externes Kommunikationsinstrument geregelt. Eingeschlossen darin ist die Kommunikation zwischen Lehrpersonen, Schulbehörde, Schulverwaltung und Eltern. Die Regeln sind allen an unserer Schule tätigen Personen bekannt und werden im Alltag befolgt.

Interne Dateiablage

Die schulinterne Dateiablage erfolgt vollständig digital. Dazu werden geteilte Ordner mit Zugangsberechtigungen verwendet. Der Zugriff ist für Mitarbeitende von überall her möglich.

Entwicklungsbedarf

Austausch nur schulintern

Der Austausch von digitalen Unterlagen ist nur innerhalb der Schule möglich. Die Zusammenarbeit erfolgt heute aber auch mit Partnern ausserhalb der Schule, weshalb hier eine Freigabemöglichkeit benötigt wird. 

Reservationssystem

Über die Hälfte der befragten Lehrpersonen empfindet die Möglichkeit, die Poolgeräte zu reservieren, als ungenügend. Es fehlen klare Regeln, wer die mobilen Geräte wann verwenden darf. Insbesondere wenn spontan die Geräte gebraucht würden.

 

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Analysieren Sie, für welche Arbeiten und in welchem Zusammenhang die Schulteams der einzelnen Schuleinheiten Medien und ICT nutzen. Notieren Sie die benutzten Tools, den Nutzen für die beteiligten Personen und die Nutzungshäufigkeit.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Digitale Technologien unterstützen Lehrpersonen, Schulbehörde und Schulverwaltung bei der internen Zusammenarbeit und Kommunikation, aber auch in der Zusammenarbeit mit Eltern. Neben der Beschreibung der Einsatzgebiete von digitalen Technologien ist zu klären, ob klare Abmachungen bzw. Nutzungsvereinbarungen erstellt wurden und umgesetzt werden:

Interne Kommunikation (siehe Kap. 8)

E-Mail-Kommunikation:
  • interner Team-Blog
Interner Informations- und Wissensaustausch (siehe Kap. 7)
  • Betreute Dateiablage auf dem Teamserver oder in der Cloud (Protokolle, Arbeitspapiere, Unterrichtsideen u.a.), Datenschutz beachten
  • Internes Wiki mit allgemeingültigen Informationen u.ä.

Administration und Verwaltung von Schülerinnen und Schülern und Klassen

Raum- und Gerätedisposition
  • Einsatz von Schul- und Klassenverwaltungsprogrammen (LehrerOffice u.a.)
Einsatz von Reservationssystemen für Medienräume, Laptop-Pools, mobile Beamer, Kameras u.a.

3.3.4 Schulleitung / Schulverwaltung / Schulbehörde

3.3.4 Schulleitung / Schulverwaltung / Schulbehörde
Textbaustein

Stärken

Interne Kommunikation per E-Mail ist vereinbart

Wir haben an unserer Schule den Umgang mit E-Mail als internes Kommunikationsinstrument geregelt. Eingeschlossen darin ist die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Schulbehörde. Die Regeln sind den Lehrpersonen und Behördenmitgliedern bekannt und werden im Alltag befolgt.

Entwicklungsbedarf

Informationsaustausch mit der Schulverwaltung

Der Informationsaustausch mit der Schulverwaltung / dem Schulsekretariat findet ausschliesslich via Telefon und auf brieflichem Wege statt.

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Analysieren Sie, für welche Arbeiten und in welchem Zusammenhang Medien und ICT von Schulleitung, Schulverwaltung und Schulbehörde genutzt werden. Welche Tools setzen Sie an Ihrer Schule wofür ein? Gibt es Vereinbarungen zur Nutzungsweise der eingesetzten Tools? Notieren Sie allfällige unbefriedigende Zustände.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Digitale Technologien unterstützen Schulleitung, Schulbehörde und Schulverwaltung bei ihrer Arbeit. Neben der Beschreibung der Einsatzgebiete von digitalen Technologien für die Arbeit von Schulleitung, Schulbehörde und Schulverwaltung und der Benennung der verwendeten Tools ist zu klären, ob klare Abmachungen bzw. Nutzungsvereinbarungen erstellt wurden und umgesetzt werden:

Art und Umfang des Einsatzes von digitalen Technologien für …

  • Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit der Schule (siehe Kap. 11)
  • Webauftritt
  • mediales Erscheinungsbild der Schule
  •  …
  • Kommunikation zwischen Leitung, Verwaltung, Behörde, Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten
  • Administration und Verwaltung der Schule

 

3.3.5 Erziehungsberechtigte

3.3.5 Erziehungsberechtigte
Textbaustein

Stärken

Publikationen

Die Schule Musterhausen unterhält eine öffentliche Website, auf der sie allgemeine Informationen und Neuigkeiten aus dem Schul- und Schülerleben präsentiert.

Weiterbildungen und Informationsmaterial zu Medien und ICT

Im Rahmen der Veranstaltungen des Elternrates bietet die Schule Musterhausen mindestens einmal jährlich eine Weiterbildung für Eltern zu Medien an. Beispiele aus der Vergangenheit:

  • Snapchat: Chancen und Gefahren
  • Ich glotz Netflix: Serienkonsum von Kindern

Entwicklungsbedarf

Kommunikation zwischen Schule und Erziehungsberechtigten

Die Kommunikation zwischen Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen und Schulleitung erfolgt mehrheitlich mit Hilfe von digitalen Technologien. Bei den Klassen ist es von den einzelnen Lehrpersonen abhängig, ob und wie digitale Technologien zur Kommunikation eingesetzt werden (Telefon/Handy, E-Mail, SMS u.a.). Verbindliche Vereinbarungen fehlen.

 

admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Analysieren Sie, wofür an Ihrer Schule Medien und ICT zur Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten eingesetzt werden und inwiefern Angebote zum Umgang mit digitalen Technologien als Erziehungshilfe gemacht werden.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

ICT unterstützen die Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten. Neben der Beschreibung der Einsatzgebiete von ICT bei der Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten und der Benennung der verwendeten Tools ist zu klären, ob klare Abmachungen bzw. Nutzungsvereinbarungen erstellt wurden und umgesetzt werden:

Art und Umfang des Einsatzes von Medien und ICT für …

  • Kommunikation zwischen Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen und Schulleitung
  • regelmässige Mailings, abonnierbare elektronische Newsletter
  • Schulwebsite
  • Schulzeitung
  • Handy
  • Soziale Medien
  • medienbildende Massnahmen als Teil der Elternbildung
  • Referate für Erziehungsberechtigte zu Themen der Medienbildung, wie z.B. Umgang mit sozialen Netzwerken, mit dem Handy, mit Fernsehkonsum, Gamen etc.

3.3.6 Digitale Infrastruktur

3.3.6 Digitale Infrastruktur
Textbaustein

Zufriedenheit mit der Infrastruktur

Stärken

Gut funktionierende Infrastruktur

Die Schule verfügt über eine gut funktionierende Infrastruktur. Die Befragung der Lehrpersonen zeigt eine sehr hohe Zufriedenheit mit der Zuverlässigkeit der Infrastruktur.

Geschütztes Netzwerk

An der Schule Musterhausen gibt es Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz des Netzwerks, ohne dass die Arbeit behindert wird.

Entwicklungsbedarf

Beschaffungsprozesse unpräzise definiert

Es gibt an der Schule Musterhausen kein definiertes Verfahren, wie neue (Lern-)Software vorgeschlagen, evaluiert und im Unterricht erprobt wird. (Software-)Anschaffungen folgen meist den Bedürfnissen einzelner Lehrpersonen und sind in hohem Masse vom Wohlwollen des Supporters abhängig.

Hohe Ausgaben

Unsere Investitionen in die digitale Infrastruktur (Anzahl Geräte, Server, Netzwerk) stehen in keinem ausgewogenen Verhältnis zur effektiven Nutzung im Unterricht. Der Einsatz im Unterricht muss verstärkt werden, um die Ausgaben rechtfertigen zu können.

Inventar der Infrastruktur

Das Inventar der Schule Musterhausen wird fortlaufend und systematisch in einem eigenen Dokument erfasst. 

admin
Vorgehen

Erstellen Sie eine Bestandsaufnahme der vorhandenen digitalen Infrastruktur an Ihrer Schule. Sammeln Sie Vorschläge und Bedürfnisse zur Anpassung der Infrastruktur. Verwenden Sie dazu das zur Verfügung gestellte Dokument «Bestandsaufnahme Infrastruktur». Wenn jedes Gerät mit einer eindeutige Identifikation (Bsp. QR-Code) versehen wird, hilft dies beim Führen des Inventars.

3.3.7 Support und Beratung

3.3.7 Support und Beratung
Textbaustein

Zufriedenheit mit dem Support- und Beratungsangebot

Stärken

  • Die Mehrheit der befragten Lehrpersonen sagt, dass sie relativ rasch Hilfe und Unterstützung bei technischen Problemen erhält. Es ist den Lehrpersonen klar, wer die Ansprechperson für technische Fragestellungen ist (TICTS).
  • In jedem Lehrerteam ist eine Person zuständig für methodisch-didaktische Fragestellungen als pädagogischer ICT-Support (PICTS). Diese Person ist klar benannt, sie stellt Weiterbildungsangebote zusammen. Nicht alle Lehrpersonen nutzen diese Angebote gleich.

Entwicklungsbedarf

  • Ein Viertel der befragten Lehrpersonen gibt an, dass die Unterstützung bei technischen Problemen schlecht sei. Probleme müssten schneller behoben werden.
  • Es fällt auf, dass nur ein Teil der Lehrpersonen zurückmeldet, bei methodisch-didaktischen Fragen einfach und unkompliziert Unterstützung zu erhalten. Diejenigen, die nicht oder kaum profitieren, geben an, dass die verantwortliche Beratungsperson ohnehin schon überlastet sei und man sie nicht noch zusätzlich belasten möchte. Es wird gefordert, dass die pädagogische ICT-Beratung mehr Ressourcen erhält.

Bestandsaufnahme der Support- und Beratungsangebote

Das Support- und Beratungsangebot der Schule Musterhausen ist wie folgt gestaltet:

Pädagogische ICT-Beratung (intern)

  • Eine Person pro Schuleinheit
  • 0.48 VZE, welche in den kantonalen Berufsauftrag integriert werden.
  • Aufgaben gemäss Pflichtenheft

Pädagogische ICT-Beratung (extern)

  • Es besteht kein eigenständiger Budgetposten für Projektbegleitungen oder Weiterbildungen durch externe Fachstellen. Der Beizug von aussenstehenden Experten wird in der Regel dem allgemeinen Weiterbildungsbudget belastet.

Technischer Support (intern)

  • Eine Person für die ganze Schule
  • 60%-Anstellung der Gemeinde
  • Aufgaben gemäss Pflichtenheft

Technischer Support (extern)

  • Supportvertrag mit der Firma CompiNow
  • jährlich wiederkehrendes Supportbudget von xxx Franken
admin
Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Erstellen Sie eine Auslegeordnung aller Support- und Unterstützungsangebote zu digitalen Technologien: Die Art und Weise, wie Sie den technischen Support an Ihrer Schule organisieren, die zentralen Angebote der/des ICT-Verantwortlichen der Schule und der einzelnen Schulhäuser, extern eingekaufte Support-Dienstleistungen usw. Lassen Sie die bestehenden Angebote von den Lehrpersonen beurteilen und erstellen Sie einen Katalog von Anpassungsvorschlägen.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Bei der Analyse des bestehenden Support- und Unterstützungsangebotes legen Sie den Fokus auf folgende Punkte:

Pädagogische ICT-Beratung
  • Interne Angebote (Pädagogisches ICT-Beratungsteam, Personen, Organisation u.a.)
  • Externe Angebote (Weiterbildung und Unterstützung durch Externe, z.B. PH Zürich)
  • Beurteilung des Support-Angebots (Sicht der Lehrpersonen und Sicht der Leitungsverantwortlichen)
Technischer Support
  • Interner Support (technisch-organisatorisches Support-Team, Personen, Organisation u.a.)
  • Externer Support (externe Supportfirmen, bezogene Dienstleistungen u.a.)
  • Beurteilung des Support-Angebots (Sicht der Lehrpersonen und Sicht der Leitungsverantwortlichen)

Siehe auch die Hinweise zu technischem Support und pädagogischer ICT-Beratung in Kapitel 6.