Die Weiterbildung für Lehrpersonen im Bereich «Medien und Informatik» soll berufliche und betriebliche Aspekte berücksichtigen.
Die Weiterbildung für Lehrpersonen soll im Bereich «Medien und Informatik» verschiedene Eckwerte berücksichtigen. So hat sie den Erfordernissen einer berufsorientierten Weiterbildung und den Aspekten einer betrieblichen Weiterbildung zu genügen. Sie muss den Berufsauftrag der Lehrpersonen berücksichtigen und Gedanken der EDK, des LCH und des ZLV bezüglich Weiterbildung aufnehmen.
Ziele der Weiterbildungsangebote können die Erweiterung der eigenen Grundkompetenz sein, wie auch digitale Technologien im Unterricht gewinnbringender einsetzen zu können. Dazu sind unterschiedliche Weiterbildungsformen und Orte mit einzubeziehen. Diese reichen von Workshops und Ateliers über kollegiale Beratung bis hin zu umfangreichen CAS. Informelles Lernen wird durch die Besuche von themenspezifischen Tagungen gefördert.
Ob Zertifikate für Lehrpersonen im Bereich Medien und ICT zwingend anzustreben sind, entscheidet die Schulgemeinde. Ein Zertifikat garantiert ein Mindestmass an Kompetenzen. Diese zu erlangen, erfordert zeitliche und finanzielle Ressourcen. Zertifikate sind nicht die einzige Form, Kompetenznachweise zu erbringen. Lehrpersonen, die Medien und ICT seit langem erfolgreich in ihren Unterricht integrieren, empfinden es durchwegs als unangebracht, einen Nachweis erbringen zu müssen. Schulleitung und Schulpflege entscheiden, ob sie alle Team-Mitglieder gleich behandeln wollen. Verpflichtende kollegiale Beratung und kooperative Lernanlässe sind vernünftige Alternativen.
Aktuelle Zertifikate zu «Medien und ICT»
Die bekanntesten Zertifikate im Bereich Medien und ICT sind ECDL (European Computer Driving Licence) und SIZ (Schweizerisches Informatik-Zertifikat) und PICTS (Pädagogischer ICT-Support).
ICT-Treffs und Tagungen
Die ICT-Treffs und -Tagungen sind niederschwellige Angebote für Lehrpersonen und Schulleitungen, um ihr Wissen im Bereich von Medien und ICT aktuell zu halten oder zu vertiefen. Sie sind auch der Ort, wo informeller Wissensaustausch stattfindet. Das persönliche Netzwerk soll an den Treffs und Tagungen erweitert und gepflegt werden. Diese Anlässe greifen schulrelevante Themen auf und beleuchten sie aus verschiedenen Perspektiven. Die Teilnehmenden sollen sich mit ihrem Wissen aktiv einbringen. Die Reflexionen über das Thema sowie der Transfer in den Schulalltag prägen diese Veranstaltungen.
Damit möglichst viele Lehrpersonen, Schulleiterinnen und Schulleiter teilnehmen können, finden diese Veranstaltungen hauptsächlich am Mittwochnachmittag oder samstags statt. Die Unkosten sollen durch die Schule übernommen werden. Um das Gelernte auch dem Schul-Team zugänglich zu machen, sollten die Teilnehmenden verpflichtet werden, im Schulkonvent über den Anlass zu berichten.