Im Bereich der digitalen Medien, insbesondere der Social Media, zeigt sich bei Erwachsenen eine grosse Verunsicherung. «Soziale Netzwerke» scheinen gerade auf Kinder eine enorme Anziehungskraft auszuüben. Über die ständig neuen Trends und Entwicklungen verlieren Erziehende schnell einmal den Überblick und Mütter und Väter fragen sich, wie sie ihre Kinder sinnvoll begleiten können. Wie sollen die Kinder und Jugendlichen diese Medien nutzen? Wo lauern Gefahren? Ist es sinnvoll, dass ein Kind einen Account auf Facebook hat? Sollen Eltern die Kommunikation der Kinder in den sozialen Netzwerken überwachen?
Das Wissen und die Kompetenzen im Bereich der Social Media sind ausgesprochen divergent. Jugendliche haben oft gegenüber Lehrpersonen und Eltern einen Wissensvorsprung.
Das Wissen und die Kompetenzen im Bereich der Social Media sind ausgesprochen divergent. Lehrpersonen und Eltern haben den Jugendlichen gegenüber oft keinen Wissensvorsprung. Die Kinder und Jugendlichen pflegen ihre Freundschaften ganz selbstverständlich über Internet und Handy und meist ohne Kenntnisse der Regeln in Online-Communitys und ohne Einblick der Erwachsenen. Sie gehen mit ihren Daten zum Teil zu sorglos um. Eine gemeinsame Weiterbildung mit externen Fachpersonen könnte einen Lösungsweg zeigen.
Die Palette von Elternbildungsangeboten im Kanton Zürich ist reichhaltig. Elternbildungsveranstaltungen zum Thema «neue Medien» vermitteln einerseits Kenntnisse über gängige Medienplattformen und deren Faszinationsmomente und zeigen andererseits auf, welche Sicherheitsaspekte es zu berücksichtigen gilt und wie Eltern ihre Kinder adäquat begleiten und vor Gefahren schützen können. Dies setzt voraus, dass die eigene Haltung gegenüber neuen Medien an diesen Veranstaltungen reflektiert wird. Alle haben den Ansatz, dass die Veranstaltungen Informationen für Erwachsene und ein Arbeiten mit den Klassen vorsehen. Die Dauer des Einsatzes der Referenten ist je nach Angebot unterschiedlich. Mit einem einmaligen Veranstaltungsblock kann die Medienbildung nicht abschliessend abgehandelt werden. Sie muss auch in der Weiterbildung für Eltern immer wieder thematisiert werden.