3.3 Ergebnisse der Ist-Analyse

Die detaillierten Ergebnisse der Ist-Analyse zeigen Stärken und Schwächen auf. Daraus lassen sich konkrete Massnahmen ableiten, damit die nächsten Entwicklungsschritte festgelegt werden können.

Textbaustein

Die fortlaufende Entwicklung der modernen Mediengesellschaft macht auch vor der Schule nicht Halt (siehe Kap. 2). Die Schule Musterhausen trägt den veränderten Möglichkeiten und Ansprüchen Rechnung. Sie will jetzt und zukünftig mit Medien und ICT kompetent und fachgerecht agieren können. Das bedeutet, dass periodisch die Situation von Schule und Gesellschaft in Bezug auf Medien und ICT analysiert wird, um daraus allfällige Veränderungen oder Korrekturen in der Schule vornehmen zu können.

Wir überprüfen in regelmässigem Abstand die Veränderungen des digitalen Wandels bezogen auf die Schule und Gesellschaft. Dazu erheben wir auch den Ist-Zustand an unserer Schule durch Befragungen von Lehrpersonen und leitungsverantwortlichen Personen (Behördenmitglieder, Schulleitungen, ICT-Verantwortliche, pädagogische ICT-Beratungspersonen u.a.). Dazu werden auch systematisch die Leistungen und der zeitliche Aufwand des technischen Supports und der pädagogischen ICT-Beratung erfasst. Die bestehenden Inventarlisten zur Ausrüstung mit digitalen Technologien (Netzwerkinfrastruktur, Server, Computer, Whiteboards, Beamer, u.a.) werden ergänzt und aktualisiert.

Aufgrund der Analyse der Ist-Situation kann festgestellt werden, dass die Schule Musterhausen mit Ihren bisherigen Bestrebungen, digitale Medien im Schulalltag zu verankern, auf dem richtigen Weg ist. 

Aufgrund der Analyse der Ist-Situation kann festgestellt werden, dass die Schule Musterhausen mit Ihren bisherigen Bestrebungen, digitale Tools im Schulalltag zu verankern, auf dem richtigen Weg ist. Der eingeschlagene Weg soll weiter beschritten werden.

Die detaillierten Analyseergebnisse liegen in einem separaten Bericht vor. Das erkannte Entwicklungspotential wird im vorliegenden Konzept berücksichtigt. Es werden Massnahmen getroffen, damit der Entwicklungsprozess sowohl bezüglich Unterricht als auch der gesamten Schulorganisation und -kommunikation weiter geht. Die Analyse der Ist-Situation bildet somit eine der Grundlagen dieses Konzeptes.

Vorgehen

Passen Sie den Textbaustein den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Grundlage dafür bildet die Auswertung der Befragung von Lehrpersonen und Leitungsverantwortlichen sowie die Bestandesaufnahmen von Infrastruktur, Support- und Unterstützungsleistungen an Ihrer Schule.

Idealerweise überträgt die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» (siehe Kapitel 1.2)

die Durchführung der Umfragen an zwei bis drei (Fach-)Personen aus der Schule. Die beauftragten Personen überarbeiten die vorgegebenen exemplarischen Fragebogen, indem sie beispielsweise ortsspezifische Angaben und Fragen ergänzen. Im Anschluss organisieren sie die Verteilung der Fragebogen, das Sammeln und Zusammenfassen der Rückmeldungen.

Befragung der Medien- und ICT-Situation an der Schule

Die Befragung wird auf zwei Ebenen durchgeführt:

a) Ebene Lehrpersonen

Befragung der Lehrpersonen zum bisherigen Einsatz von Medien und ICT im Unterricht und deren Nutzung zur Kommunikation im Kollegium, mit ihren Klassen und mit Eltern, ihre Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools sowie zu ihren Weiterbildungsbedürfnissen.

Die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» legt fest, welche Personen an der Umfrage teilnehmen sollen bzw. dürfen.

Mögliche Varianten:
  •  Alle Lehrpersonen
  •  Alle Lehrpersonen mit einem Pensum von mindestens 10 Lektionen
  •  Alle Lehrpersonen mit Klassenverantwortung
  •  Je x Personen pro Schuleinheit
  •  Eine zufällige Gruppe von Lehrpersonen, wobei jede Stufe und Schuleinheit vertreten sein muss.

Eine Reduktion der befragten Personen erzeugt kleinere Datenmengen und vereinfacht dementsprechend die Auswertung. Dafür erhält man ein weniger differenziertes Bild der aktuellen Situation.

b) Ebene Leitungsverantwortliche

Die verantwortlichen Personen der Schule analysieren die ICT-Situation ihrer Schule auf Ebene der strategischen Ziele, der Schulorganisation, der Unterrichtskultur etc. Zu den leitungsverantwortlichen Personen zählen Schulleitungen, Personen des technischen Supports und der pädagogischen ICT-Beratung, verantwortliche Schulbehörden-Mitglieder und allenfalls weitere Personen.

Die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» legt fest, welche Leitungspersonen an der Umfrage teilnehmen sollen bzw. dürfen. Beschränken Sie die Anzahl der befragten Leitungspersonen auf zwei bis fünf Personen.

Auswertung der Umfrageergebnisse

Die Auswertung der Umfrageergebnisse kann von den zwei bis drei benannten (Fach-)Personen aus der Schule vorgenommen werden. Es ist zudem möglich, eine externe Beratung zu beanspruchen, zum Beispiel bei dem Bereich Medienbildung der PH Zürich. Für die Bewertung der einzelnen Ergebnisse ist fachliches Know-how notwendig. Zu den schulinternen Fachpersonen gehören zum Beispiel ICT-Verantwortliche und pädagogische ICT-Beraterinnen und ICT-Berater.

Die Umfrage kann mit Fragebogen auf Papier (siehe Umsetzungshilfen) oder mit Hilfe elektronischer Tools vorgenommen werden. Ein elektronisches Tool erleichtert die Auswertung der Umfrageergebnisse beträchtlich. In Frage kommen zum Beispiel webbasierte Umfragetools (z.B. SurveyMonkey

, JotForm

, Microsoft Forms, findmind.ch u.a.).

Die Interpretation der Ergebnisse und die Ableitung von Zielen und Inhalten (siehe Kap. 4)

nimmt die «Arbeitsgruppe Medien- und ICT-Konzept» vor.

Bestandesaufnahme Infrastruktur, Support- und Unterstützungsleistungen

Die Bestandesaufnahme der Infrastruktur und der Support- und Unterstützungsleistungen basiert auf bereits bestehenden Unterlagen der Schule. Dazu gehören Inventarlisten, Anstellungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Pflichtenhefte sowie Verträge mit externen Firmen. Diese Bestandesaufnahmen werden von leitungsverantwortlichen Personen (Schulleitung, Support- und Beratungspersonen u.a.) an einem Ort zusammengeführt.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Die Ist-Analyse bildet die Grundlage für die Erarbeitung des Konzeptes, das in den nachfolgenden rund drei bis fünf Jahren umgesetzt werden wird. Anschliessend muss das Konzept aktualisiert werden. In Konzepten werden mittel- und längerfristige Anliegen definiert.

Demgegenüber ist die Ist-Analyse immer eine Momentaufnahme der aktuellen Situation. Diese Situation wird sich fortlaufend verändern. Es macht daher keinen Sinn, die Ist-Situation im Konzept festzuschreiben. Dies soll in einem separaten Dokument geschehen. Im Medien und ICT-Konzept wird lediglich darauf verwiesen, dass das Konzept unter anderem auf der vorgenommenen Analyse beruht. Die nachfolgenden Kapitel 3.3.1 bis 3.3.7 sind demnach Hinweise zur Erstellung des separaten Berichts der Ist-Analyse.